Sonntag, 13. Dezember 2009

Logbuch Nr. 44 – Rüdiger Dahlke und verklemmte Zugtüren...

15. Oktober 2009; Anreise nach Bad Kohlgrub in den Ammergauer Alpen. Bad Kohlgrub, höchstgelegenes Moor Deutschlands und zauberhaft gelegen auf rund 1.000 Meter Höhe, ganz in der Nähe von Garmisch Partenkirchen und Oberammergau; dorthin hatte uns Dr. Rüdiger Dahlke, Bestsellerautor vieler Heilbücher (http://www.dahlke.at), gelockt.
Zum „Bad“ wurde der Ort ernannt, nachdem die Heilkraft des umliegenden Hochmoores entdeckt und genutzt wurde, das vor allem seine Heilkraft gegen Gicht, Ischias, Frauenleiden und dergleichen wirken lässt.
Mitten im Hochmoor quartierten wir (Gabriele und ich) uns in einer geräumigen Ferienwohnung ein. Unter uns der Kuhstall, der aufgrund plötzlich und zu früh einbrechenden Frostes von einem Bullen, einer Kuh und einem Kalb bewohnt wurden. Unsere „Untermieter“ hielten sich leider nachts nicht an die vereinbarte Nachtruhe und schlugen oft lautstark mit ihren Hörnern und dem Geschirr gegen die Stallwände, so dass wir des öfteren aus unserem Schlaf gerissen wurden. Das ganze Leben ist ein Abenteuer und man muß sich nur auf die jeweilige Situation mental einstellen und das Kuhgetöse als lieblichen Engelsgesang transformieren, dann stört es plötzlich nicht mehr.
Am nächsten Morgen schien wohl dem Kalb unser Geschnarche dermaßen gestört zu haben, dass es in einem unbeobachteten Moment Reißaus nahm. Es war köstlich, beim Frühstück aus dem Fenster zu beobachten, wie die gesamten Bewohner des Hochmoores damit beschäftigt waren, das Kalb wieder einzufangen und in den Stall unter uns zurück zu bringen.

Im Hotel Schillingshof mitten im Ort hatte sich der Arzt und Psychotherapeut Dahlke einquartiert. Er gab dort mehrere Fasten-Seminare zum Thema „Unser Körper – Tempel der Seele“.
Rüdiger Dahlke und uns verbinden eine gemeinsame Kreuzfahrt auf der MS EUROPA (einziges Fünfeinhalb-Sterne-Schiff der Welt) im Jahre 2008, wo wir alle drei als sogenannte „Tageskünstler“ quer durch die Südsee engagiert waren. Rüdiger D. hielt Vorträge zum Beispiel über die homöopathische Reiseapotheke und schrieb gerade an seinem Buch „Krankheit als Sprache der Kinderseele“ (http://www.dahlke.at/veroeffentlichungen/buecher/krankheitsprachekinderseele.php).
Meine Frau Gabriele Kalehua Streuer (http://www.hawaian-hula.com/) war als Lehrerin für den hawaiianischen Tanz engagiert und ich als Lektor für kulturelle und landeskundliche Vorträge.
Da wir uns auf Anhieb sympathisch waren, verbrachten wir viele gemeinsame Abendstunden auf dem Lido-Deck dieses Luxus-Dampfers.
Rüdiger hatte ich nun vor ein paar Monaten kontaktiert und ihm meine Film- und Buch-Idee zum „Die Heiler“ vorgestellt. Ohne zu zögern stimmte er sofort einem Exklusivinterview zu und versprach ein Vorwort für das Buch „Die Heiler“ zu schreiben, was mir inzwischen auch schon vorliegt.
Nun waren wir also in Bad Kohlgrub gelandet und für Samstag, den 17.10.2009 war von 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr während seiner Mittagspause geplant.
Im Hotel bauten wir das Filmequipement in einer ruhigen Seitenlobby auf und hochkonzentriert stand uns dann Rüdiger als Interviewpartner zur Verfügung. Da Rüdiger kein Heiler ist, sondern Arzt, jedoch mit Heilern in seinem Zentrum zusammenarbeitet, wurden extra für dieses Interview neue Fragen entwickelt, die sich zum Teil auf die Aussagen seines allerneuesten Buches „Die Schicksalsgesetze“ (http://www.dahlke.at/veroeffentlichungen/buecher/schicksalsgesetze.php) stützten.
Darin rechnet Dahlke schonungslos, jedoch mit seinem ihm eigenen Humor, mit der Pharmaindustrie und den Medizinern ab und sucht die Nähe zum ganzheitlichen Heilen, auch mit Unterstützung sogenannter Geistheiler. Auch im Interview nahm Rüdiger kein Blatt vor den Mund und sprach „Tacheles“, was die Ignoranz des geistigen Heilens durch die etablierte Ärzteschaft angeht.
Dieses derzeit letzte Werk „Schicksalsgesetze“ ist mutig geschrieben und betont immer wieder die Wichtigkeit der Übernahme der Eigenverantwortung für die Krankheiten durch den Patienten. Damit rennt er mir natürlich offene Türen ein, denn das ist ja auch eine der wichtigsten Aussagen meines Filmes.
Mit seiner bezaubernden Lebensgefährtin Rita verbrachten wir dann im Restaurant des Hotels noch einen wunderschönen und entspannten Abend mit vielen humoristischen Einlagen.
Ein paar Tage Entspannung mit Besuch von Garmisch Partenkirchen und Oberammergau rundeten den Arbeitsbesuch in Bad Kohlgrub ab.

Dann ging es am 21.10.2009 weiter nach Riedering bei Rosenheim am Tegernsee, wo wir wiederum einen Arzt, diesmal Dr. med. Rolf Rosenfeldt (http://www.rosenfeldt.de/), interviewten, der ebenfalls - als naturheilkundlicher Hausarzt - im Interview mutig seine Statements pro Geistheiler abgab.

Da es so schön in der Nähe war, machten wir noch für ein paar Erholungstage einen Abstecher zu Heike Krzemien und Tom Rietdorf in Rattenkirchen.
Dort wurde auch – am letzten Tage und ein paar Stunden vor unserer Rückkehr nach Hause - spontan die Idee zum Heiler-Film-Festival entwickelt.

Hierzu eine kleine Geschichte, die sich dabei zugetragen hatte. Am Montagmorgen (26.10.2009) wollten wie direkt nach dem Frühstück abreisen, Tom hatte auch um 10.00 Uhr den ersten Behandlungstermin mit einer Klientin aus München. Durch himmlische Kräfte geleitet, entwickelte sich beim Abschlussfrühstück die Idee zu diesem 3-Tage-Event, über das ich später noch ausführlich berichten werde.
Gegenseitig wurden sich die Ideen-Bälle zugeworfen. Bei einigen ausgesprochenen Ideen wie dem Heiler-Chor zu „Heal the World“ standen uns alle die Haare hoch, soviel Energie war im Raum.
Heike fuhr zwischenzeitlich zum Bahnhof, um die Klientin abzuholen, während wir daheim mit Begeisterung die Details festlegten. Eine halbe Stunde später kam Heike mit einem ratlosen Gesicht zurück und meinte, die Klientin wäre nicht am Bahnhof gewesen, obwohl der Termin fest vereinbart war.
Wir meinten noch, dass das jetzt ja super passen würde, stecken wir doch noch mittendrin in den Planungen zu diesem sehr wichtigen Event.
Wie wichtig diese Veranstaltung offensichtlich auch der geistigen Welt war, konnten wir daran erkennen, als später die Klientin anrief und meinte, dass sie im Zug gewesen sei, jedoch sich am Bahnhof die Zugtüren nicht öffnen ließen. Sie musste mit dem Zug weiter zur nächsten Station fahren und kehrte dann gefrustet wieder nach München zurück.
Ist das nicht genial – dass die Engel sogar die Zugtüren zuhalten, damit wir ungestört unsere Eventplanungen beenden konnten? Als wir das erfuhren, lachten wir alle schallend, bedankten uns bei der geistigen Welt und fuhren dann mit einem ausgearbeiteten Konzept nach Hause.

Mehr dazu in den nächsten Logbüchern.
Euer Wolfgang

1 Kommentar:

  1. Endlich geht es weiter, ich hab schon gedacht ich muß vorher nochmal in die Feinstoffliche wechseln, bist Du lieder Wolfgang, hier weiterschreibst. Gott sei Dank ist es mir erspart geblieben. Danke dafür und weiter so !!

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