Montag, 14. Dezember 2009

Logbuch Nr. 45 – Die Nordland-Tour

Im Allgemeinen bezeichnet man in der Touristik-Branche eine „Nordlandtour“ als eine Kreuzfahrt mit einem Musikdampfer von Bremerhaven oder Hamburg in Richtung Island, Grönland, Spitzbergen und zurück durch die norwegischen Fjorde nach Deutschland. Im Sommer sind sie sehr beliebt, ist es doch jenseits des Polarkreises auch nachts taghell und man kann 24-Stunden-Wodka-Partys mit jahrmillionenaltem Gletschereis als Eiswürfel auf den Außendecks feiern. Auch ich war mal auf einer solchen Schiffstour dabei und hatte als Kursleiter an Bord der MS Astoria den Gästen die Sagen- und Mythenwelt der nordischen Trolle und Feen näher gebracht.

Nun denn – meine persönliche Nordland-Interview-Tour hatte leider nichts mit dieser wunderschön verklärten Reise zu tun, denn es war wirklich ein hartes Stück Arbeit. Über 1.700 km hatte ich am Ende dieser 12-tägigen Tour mit meinem Ford Focus Turnier Diesel abgespult.

Fangen wir mal der Reihe nach an:

Am 29.10.2009 ginge es erst einmal vom Bodensee nach Stuttgart zu Petra W., Ihres Zeichens Betriebswirtin, Coach, Trainerin und Seminarleiterin der Quanten Matrix Methode in eigener Praxis. Neben ihrer eigenen spannenden Biografie lernte ich auch ihre Tochter kennen und durfte sie interviewen. Sie ist eindeutig ein Kind der neuen Zeit, ein sogenanntes Kristallkind. Ihre Antworten waren mehr als verblüffend spirituell und sie war ihren Lebensjahren an weiser Gelassenheit weit voraus. (Nachträgliche Anmerkung: Heute erhielt ich ein Email von Petra, in der sie ihre Teilnahme am Dokumentarfilm zurückzog, so habe ich die Angaben hier anonymisiert).

Nach dem Interview fuhr ich noch rund 2 Stunden weiter nach Würzburg, um im Gasthof „Goldener Adler“ zu übernachten. Ein typisch fränkisch, deftiges Abendessen und 4 große Helle ließen mich dann schnell erden und anschließend in die Kissen versinken.
Am nächsten Morgen fand ich mich dann ein bei Andy Stefan Au in Würzburg (http://www.lichtkraft.eu/; https://www.xing.com/profile/AndyStefan_Au), der dort sein Lichtkraft-Zentrum leitet. Untergebracht in einem schönen, lichten Studio, bildet Andy unter anderem in Japanisches Heilströmen aus. Auch seine Räumlichkeiten können von anderen Referenten gebucht werden. Andy zeigt sich als sehr sympathischer, bescheidener Heiler. Einige bemerkenswerte Statements ließen mich aufhorchen. Ich verließ Andy im absoluten Wissen, hier einen sehr verantwortlichen, jungen Heiler kennen gelernt zu haben.

Weitere 6 Stunden ermüdende Fahrt nach Bad Essen in der Nähe von Osnabrück schlossen sich an.
Kurz hinter Bielefeld in einem unbedeutenden Ort außerhalb der Bebauung, leider aber noch innerhalb des Ortes, traf mich in der Dunkelheit plötzlich ein roter Blitz. Später bekam ich die Rechnung für dieses nicht bestellte Portraitfoto. 50 EUR sollte das Lösegeld betragen, was mir die Schuld für rund 20 km/h zu schnelles Fahren innerhalb geschlossener Ortschaften nehmen würde. 50 Rosenkränze wären mir schon lieber gewesen. Mein subjektives Gefühl an dieser geblitzten Stelle außerhalb jeglicher Behausung und sonstiger Gefahrenquelle war denn auch, einer modernen Wegelagerei begegnet zu sein.
Nun ja – so kann man die knappen finanziellen Ressourcen für den Heiler-Film auch unters Volk bringen.
Meine Fahrt endete dann vor einem alleinstehenden Zweifamilienhaus mit Hühner, Kaninchen und Gemüsegarten. Ein blaues, in der Dunkelheit weit sichtbar strahlendes Praxisschild und meine liebe Buch-Lektorin Sandra von Ipolyi (https://www.xing.com/profile/Sandra_vonIpolyi; http://www.klang-der-herzen.de/) hießen mich herzlich Willkommen.
Eigentlich sollte am gleichen Abend noch ein XING-Geistheiler-Treffen stattfinden. Mangels auch nur einer einzigen Anmeldung fiel sie aus. Gottseidank, denn ich war schon ziemlich geschlaucht von dem langen Tag.
So konnten wir uns zunächst einmal ausgiebig beschnuppern. Zusammen mit ihrem Ehemann Vayk und zwei dressierten, gelehrigen Hunden verbrachten wir dann einen entspannten Abend in der Küche. Nun sollte ich bis zum 05. November 2009 Gast beim Ehepaar von Ipolyi sein. Nach dorthin hatte ich auch einige Interview-Partner/innen für den Film eingeladen und Sandra hatte hier großzügig ihren Klangtherapie-Behandlungsraum für die Interviews zur Verfügung gestellt.

Wie es weiter geht: Im nächsten Logbuch.
Herzlicht Wolfgang

Sonntag, 13. Dezember 2009

Logbuch Nr. 44 – Rüdiger Dahlke und verklemmte Zugtüren...

15. Oktober 2009; Anreise nach Bad Kohlgrub in den Ammergauer Alpen. Bad Kohlgrub, höchstgelegenes Moor Deutschlands und zauberhaft gelegen auf rund 1.000 Meter Höhe, ganz in der Nähe von Garmisch Partenkirchen und Oberammergau; dorthin hatte uns Dr. Rüdiger Dahlke, Bestsellerautor vieler Heilbücher (http://www.dahlke.at), gelockt.
Zum „Bad“ wurde der Ort ernannt, nachdem die Heilkraft des umliegenden Hochmoores entdeckt und genutzt wurde, das vor allem seine Heilkraft gegen Gicht, Ischias, Frauenleiden und dergleichen wirken lässt.
Mitten im Hochmoor quartierten wir (Gabriele und ich) uns in einer geräumigen Ferienwohnung ein. Unter uns der Kuhstall, der aufgrund plötzlich und zu früh einbrechenden Frostes von einem Bullen, einer Kuh und einem Kalb bewohnt wurden. Unsere „Untermieter“ hielten sich leider nachts nicht an die vereinbarte Nachtruhe und schlugen oft lautstark mit ihren Hörnern und dem Geschirr gegen die Stallwände, so dass wir des öfteren aus unserem Schlaf gerissen wurden. Das ganze Leben ist ein Abenteuer und man muß sich nur auf die jeweilige Situation mental einstellen und das Kuhgetöse als lieblichen Engelsgesang transformieren, dann stört es plötzlich nicht mehr.
Am nächsten Morgen schien wohl dem Kalb unser Geschnarche dermaßen gestört zu haben, dass es in einem unbeobachteten Moment Reißaus nahm. Es war köstlich, beim Frühstück aus dem Fenster zu beobachten, wie die gesamten Bewohner des Hochmoores damit beschäftigt waren, das Kalb wieder einzufangen und in den Stall unter uns zurück zu bringen.

Im Hotel Schillingshof mitten im Ort hatte sich der Arzt und Psychotherapeut Dahlke einquartiert. Er gab dort mehrere Fasten-Seminare zum Thema „Unser Körper – Tempel der Seele“.
Rüdiger Dahlke und uns verbinden eine gemeinsame Kreuzfahrt auf der MS EUROPA (einziges Fünfeinhalb-Sterne-Schiff der Welt) im Jahre 2008, wo wir alle drei als sogenannte „Tageskünstler“ quer durch die Südsee engagiert waren. Rüdiger D. hielt Vorträge zum Beispiel über die homöopathische Reiseapotheke und schrieb gerade an seinem Buch „Krankheit als Sprache der Kinderseele“ (http://www.dahlke.at/veroeffentlichungen/buecher/krankheitsprachekinderseele.php).
Meine Frau Gabriele Kalehua Streuer (http://www.hawaian-hula.com/) war als Lehrerin für den hawaiianischen Tanz engagiert und ich als Lektor für kulturelle und landeskundliche Vorträge.
Da wir uns auf Anhieb sympathisch waren, verbrachten wir viele gemeinsame Abendstunden auf dem Lido-Deck dieses Luxus-Dampfers.
Rüdiger hatte ich nun vor ein paar Monaten kontaktiert und ihm meine Film- und Buch-Idee zum „Die Heiler“ vorgestellt. Ohne zu zögern stimmte er sofort einem Exklusivinterview zu und versprach ein Vorwort für das Buch „Die Heiler“ zu schreiben, was mir inzwischen auch schon vorliegt.
Nun waren wir also in Bad Kohlgrub gelandet und für Samstag, den 17.10.2009 war von 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr während seiner Mittagspause geplant.
Im Hotel bauten wir das Filmequipement in einer ruhigen Seitenlobby auf und hochkonzentriert stand uns dann Rüdiger als Interviewpartner zur Verfügung. Da Rüdiger kein Heiler ist, sondern Arzt, jedoch mit Heilern in seinem Zentrum zusammenarbeitet, wurden extra für dieses Interview neue Fragen entwickelt, die sich zum Teil auf die Aussagen seines allerneuesten Buches „Die Schicksalsgesetze“ (http://www.dahlke.at/veroeffentlichungen/buecher/schicksalsgesetze.php) stützten.
Darin rechnet Dahlke schonungslos, jedoch mit seinem ihm eigenen Humor, mit der Pharmaindustrie und den Medizinern ab und sucht die Nähe zum ganzheitlichen Heilen, auch mit Unterstützung sogenannter Geistheiler. Auch im Interview nahm Rüdiger kein Blatt vor den Mund und sprach „Tacheles“, was die Ignoranz des geistigen Heilens durch die etablierte Ärzteschaft angeht.
Dieses derzeit letzte Werk „Schicksalsgesetze“ ist mutig geschrieben und betont immer wieder die Wichtigkeit der Übernahme der Eigenverantwortung für die Krankheiten durch den Patienten. Damit rennt er mir natürlich offene Türen ein, denn das ist ja auch eine der wichtigsten Aussagen meines Filmes.
Mit seiner bezaubernden Lebensgefährtin Rita verbrachten wir dann im Restaurant des Hotels noch einen wunderschönen und entspannten Abend mit vielen humoristischen Einlagen.
Ein paar Tage Entspannung mit Besuch von Garmisch Partenkirchen und Oberammergau rundeten den Arbeitsbesuch in Bad Kohlgrub ab.

Dann ging es am 21.10.2009 weiter nach Riedering bei Rosenheim am Tegernsee, wo wir wiederum einen Arzt, diesmal Dr. med. Rolf Rosenfeldt (http://www.rosenfeldt.de/), interviewten, der ebenfalls - als naturheilkundlicher Hausarzt - im Interview mutig seine Statements pro Geistheiler abgab.

Da es so schön in der Nähe war, machten wir noch für ein paar Erholungstage einen Abstecher zu Heike Krzemien und Tom Rietdorf in Rattenkirchen.
Dort wurde auch – am letzten Tage und ein paar Stunden vor unserer Rückkehr nach Hause - spontan die Idee zum Heiler-Film-Festival entwickelt.

Hierzu eine kleine Geschichte, die sich dabei zugetragen hatte. Am Montagmorgen (26.10.2009) wollten wie direkt nach dem Frühstück abreisen, Tom hatte auch um 10.00 Uhr den ersten Behandlungstermin mit einer Klientin aus München. Durch himmlische Kräfte geleitet, entwickelte sich beim Abschlussfrühstück die Idee zu diesem 3-Tage-Event, über das ich später noch ausführlich berichten werde.
Gegenseitig wurden sich die Ideen-Bälle zugeworfen. Bei einigen ausgesprochenen Ideen wie dem Heiler-Chor zu „Heal the World“ standen uns alle die Haare hoch, soviel Energie war im Raum.
Heike fuhr zwischenzeitlich zum Bahnhof, um die Klientin abzuholen, während wir daheim mit Begeisterung die Details festlegten. Eine halbe Stunde später kam Heike mit einem ratlosen Gesicht zurück und meinte, die Klientin wäre nicht am Bahnhof gewesen, obwohl der Termin fest vereinbart war.
Wir meinten noch, dass das jetzt ja super passen würde, stecken wir doch noch mittendrin in den Planungen zu diesem sehr wichtigen Event.
Wie wichtig diese Veranstaltung offensichtlich auch der geistigen Welt war, konnten wir daran erkennen, als später die Klientin anrief und meinte, dass sie im Zug gewesen sei, jedoch sich am Bahnhof die Zugtüren nicht öffnen ließen. Sie musste mit dem Zug weiter zur nächsten Station fahren und kehrte dann gefrustet wieder nach München zurück.
Ist das nicht genial – dass die Engel sogar die Zugtüren zuhalten, damit wir ungestört unsere Eventplanungen beenden konnten? Als wir das erfuhren, lachten wir alle schallend, bedankten uns bei der geistigen Welt und fuhren dann mit einem ausgearbeiteten Konzept nach Hause.

Mehr dazu in den nächsten Logbüchern.
Euer Wolfgang

Logbuch Nr. 43 – Wie doch die Zeit vergeht...

Kaum zu glauben, aber wahr, seit meinem letzten Logbuch-Eintrag Nr. 42 sind über 44 Tage vergangen und das Ereignis, was ich beschrieben hatte (Neal Donald Walsch) liegt noch ein ganzes Stück weiter zurück.
Für heute, Sonntag, habe ich mir nun fest vorgenommen, alles, was bis zum grandiosen Heiler-Film-Event in Rattenkirchen passiert ist, nachträglich chronologisch zu erfassen und niederzuschreiben, damit später nichts verloren geht. So dürft Ihr Euch nun auf geballte und umfangreiche Informationen freuen. Ich werde sie der besseren Übersicht wegen in kleineren Logbuch-Eintragungen unterteilen, sonst wird schnell daraus ein Buch.
Knüpfen wir an am Walsch-Seminar Ende September 2009.
Als nächstes stand auf dem Programm die filmische Begleitung eines 3-Tage-Seminars (09.-11.10.2009) bei Tom Rietdorf in Rattenkirchen, östlich von München (https://www.xing.com/profile/Tom_Rietdorf2; http://www.herz-energie.eu/).
Tom hatte ich ja schon einige Wochen zuvor auf meiner Münchner Tour interviewt und mir fehlten für den Dokumentarfilm noch Szenen einer typischen Heiler-Ausbildung. Da kam das Angebot von Tom genau richtig, sein Einsteiger-Seminar „Entdecke und Wecke Deine eigenen medialen Fähigkeiten“ zu dokumentieren. Drei Tage und rund 10 Stunden Netto-Film-Material später war der ganze Kurs im Kasten.
Dieses Seminar und die Art von Tom’s Durchführung hat mich so begeistert, dass ich zum einen mit ihm vereinbart habe, dass er mit diesem Seminar auch zu mir an den Bodensee kommen soll (Termin ist vom 14. – 16.05.2010, vormerken!) und zum anderen, dass ich daraus eine Seminar-DVD zusammenschneiden werde als erste Ausgabe meiner neuen DVD-Serie „Spirituelles Wissen“, welches auch in meinem ALOHA-Verlag erscheinen und käuflich zu erwerben sein wird. Diese erste Seminar-DVD soll auch der Auftakt sein für weitere Live-Mitschnitte von spirituellen Seminaren unterschiedlichster Trainer und Ausbilder (wer sich als spiritueller Referent angesprochen fühlt, möge sich einfach bei mir melden).
Kaum zurück von München ging es dann auch am 15.10.2009 - diesmal wieder zusammen mit meiner Frau Gabriele - los auf Interviewtournee in die Ammergauer Berge. Dr. Rüdiger Dahlke stand diesmal auf unserem Programm. Und diese denkwürdige Begegnung erzähle ich Euch im nächsten Logbuch.
Euer Wolfgang

Sonntag, 1. November 2009

Logbuch Nr. 42 - Neil Donald Walsch

Kißlegg, 23.09.2009, Seminarzentrum Sonnenstrahl.
Ich war extra früh aufgestanden, genauer, um 04.30 Uhr. Abfahrt eine Stunde später zu einem 5-Tages-Workshop mit Neile Donald Walsch, dem Autoren der „Gespräche mit Gott“-Trilogie.

Ankunft 07.30 Uhr. Die Hotelrezeption war schon geöffnet und gab mir sogar jetzt schon den Schlüssel zum einfach ausgestatteten Zimmer. An der Wand über dem Bett eine Nachtklingel, um die Krankenschwester rufen zu können. Heute würde ich wahrscheinlich ewig auf das Spitzenhäubchen warten. Das war einmal ein Krankenhaus. Total veraltete Ausstattung. Aber eine insgesamt anschauliche Anlage. Zimmerpreis für diese Ausstattung, obwohl vegetarische Vollverpflegung, zu hoch. Rund 80 EUR pro Nacht. Getränke extra. Das 5-tägige Walsch-Seminar kostet 749 EUR. Ich hege die vage Hoffnung, dass ich Walsch exklusiv für den Film interviewen kann. Ich stehe Punkt 08.00 Uhr vor der großen Eingangstüre des Seminarraumes „Pyramide“. 2 Männer im Geheimagentenblau lamentieren. Sie wollen rein. Sich die besten Plätze sichern. Zuerst heißt es nein, doch eine halbe Stunde später wird geöffnet. Die beiden Männer, obwohl zusammengehörend, schubsen sich gegenseitig weg, zwängen sich durch die Tür und rennen nach vorne, den vermeintlich besten Platz sichern.
Der helle Saal ist freundlich und mit guter Energie aufgefüllt. Soll rund 300 Personen fassen. Bestuhlung jedoch für rund 120 Personen. Linker Hand große Technik aufgebaut. 2 Profikameras, Schnittcomputer, Verstärker, Mischpult, jede Menge Funkmikros. An den Wänden großformatige Pyramidenmotive von Leyendecker im Original. Vorne die Bühne. Darauf ein helles Sofa. Davor ein Buddha aus Stein. Hinter dem Sofa Riesenleinwand mit Logofahne des Veranstalters „cultus animi“.
Auch ich sichere mir einen Stuhl in vorderster Reihe, schräg seitlich links.Dann gehe ich zum Restaurant. Frühstück fassen. Im luftigen Wintergarten-Durchgang setze ich mich auf einen der letzten freien Plätze in eine lebhaft und gut gelaunt diskutierende Männergruppe hineinplatzend.
Das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Ein Arzt, der mit einem Heiler zusammen arbeitet, ein pensionierter Pfarrer und heutiger Trauerredner, ein esoterischer Buchladenbesitzer aus der Eifel und meine Wenigkeit werden ein untrennbares Dreamteam während der nächsten Tage. Das „Rat-Pack“ hatte sich gefunden.



Dann ging`s los. Christian Möritz, Veranstaltungschef, begrüßte die Anwesenden, die aus allen Teilen Deutschlands und dem europäischen Ausland zusammengekommen waren. Der Dolmetscher nahm seinen Platz neben dem Sofa ein und dann betrat Neil die Bühne, begleitet von seiner neuen Frau „Em“, die wohl indianischen Vorfahren abstammt.
Jeweils morgens und nach der Mittagspause beglückte uns „Em“, ihres Zeichens „Poet“, mit selbstverfassten lyrischen-spirituellen Gedichten, die sie gekonnt professionell vortrug.
Neil Donald Walsch gab sich jovial und natürlich zugleich. Der Ablauf der nächsten Tage war immer gleich. Walsch räumte den Fragestunden aus dem Publikum immer sehr viel Raum ein, bevor er zu seinem eigenen Vortragsprogramm wechselte. Im Grunde gab es keine grundlegend neue Einsichten, was nicht schon aus seinen Büchern bekannt war.
Dennoch brachte er es fertig, sein Publikum zu fesseln. Ich hatte im Laufe der 5 nächsten Tage die Gelegenheit, 3 öffentlichen Fragen zu stellen, die er sehr ausgiebig und sehr weise beantwortete.
Den genauen Wortlaut seiner Antworten auf meine Fragen, die auch Bestandteil meiner Interviewfragen für den Film sind, werde ich in einem der nächsten Logbücher wiedergeben, sobald ich aus dem DVD-Mitschnitt der Filmproduktionsfirma DVD-Wissen die entsprechenden Passagen gefunden und abgeschrieben habe.
Leider bekam ich keine Gelegenheit zum Exklusivinterview. Walsch war zwar grundsätzlich offen für das Interview, aber ich sollte es nach seiner Bitte mit seinem Büro in den USA abklären. Es war jedoch bereits Freitag Nachmittag, die Zeitverschiebung kam dazu, auf meine sofort ausgesendete Email kam erst am Montag eine positive Antwort. Da war jedoch das Seminar bereits beendet. So what. Dann soll es so sein.
Mir blieben in Erinnerung die wunderschöne intensive Zeit mit neu gewonnenen Freunden.
„Dat wor ne superjeile Zick.“ – würde jetzt der Kölner sagen.
Herzlichst Euer Wolfgang

Sonntag, 25. Oktober 2009

Logbuch Nr. 41 – Heilerzentrum Linzgau

Wie bereits im letzten Logbuch erwähnt, war mit einer gesamten Fahrleistung von 1.298 Kilometern und genau 1,659 Kilogramm Gewichtszuwachses meines sich derzeit um den Bauch kringelnden Heiligenscheins aufgrund des deftigen bayrischen Essens die Münchner Tour am 15.09.2009 beendet.
Büroarbeiten folgten, Emails mussten beantwortet, Telefonate geführt werden. Am 18.09.2009 erfolgte eine fruchtbare Unterhaltung mit Gabriele Kohler (Channel-Medium und mediale Heilkunst, https://www.xing.com/profile/Gabriele_Kohler), die in Herdwangen eine wunderschön restauriertes Fachwerkhaus zu einem kleinen Heiler-Paradies umgebaut hatte und nun mit mir das erste HEILERZENTRUM betreibt. Das Heilerzentrum Linzgau (http://www.heilerzentrum-linzgau.de/) am westlichen Bodensee besteht aus 4 großzügigen Beratungs-/Behandlungsräumen mit sichtbarem Innenfachwerk, energiereich dekoriert mit den grandiosen Engelbildern von Gabriele Kohler. Für Seminare und Workshops steht ein rund 45 qm großer, urgemütlich eingerichteter Mehrzweckraum für maximal 20 Personen mit Bollerofen zur Verfügung.Die einzelnen Räume inkl. hochwertigen Massageliegen sowie der Seminarraum kann auch von externen Therapeuten, Heilern, Ärzten und Referenten gebucht werden. In den kleineren Behandlungsräumen können auch Workshops und Seminare im kleinen Kreis von je 6 Personen durchgeführt werden. Für alle Interessierte: Anfragen hierzu einfach über meine Kontaktdaten.
Wer mich dort für spirituelle Beratung, geistig energetische Heilsitzung etc. aufsuchen möchte, muss vorläufig direkt einen Termin mit mir unter 07775-9381951 oder unter mail@heilerzentrum-linzgau.de vereinbaren.Gelegenheit, das Heilerzentrum zu besichtigen, ergibt sich bei eintägigen Seminarterminen, die von mir dort durchgeführt werden:

Gabriele Kohler wird von mir auch noch für den Dokumentarfilm interviewt, dies jedoch zu einem späteren Zeitpunkt.

Dieses Heilerzentrum ist der Auftakt zu weiteren Heilerzentren rund um den Bodensee. Das Logo zum Heilerzentrum wurde von mir entworfen (ich bin ja auch ausgebildeter Werbegrafiker).

Am Samstag, den 19.09.2009 hatte ich einen Besichtigungstermin für ein weiteres mögliches Objekt als Heilerzentrum in meinem Wohnort, ich denke jedoch, dass dort relativ viel investiert werden müsste, um daraus ein Schmuckstück zu machen.

Tja – und am 23.09.2009 ging es dann zum Neil Donald Walsch – Workshop nach Kißlegg, der volle 5 Tage dauern sollte. Meine Absicht war es, ein persönliches Interview mit N.D.Walsch für den Heiler-Film zu bekommen. Ob es geklappt hat, erfahrt Ihr im nächsten Logbuch.

Euer Wolfgang

Montag, 19. Oktober 2009

Logbuch Nr. 40 - "Neun auf einen Streich"

Mein letzter Logbuch-Eintrag Nr. 38 handelte von meinem Interview mit Thomas Karl am Donnerstag, den 10.09.2009. Wenn man jetzt mal zufällig auf den Kalender schaut, stellt man mit Erschrecken fest, dass ich nun mehr als einen Monat ins Hintertreffen geraten bin. Das lässt sich nicht wegdiskutieren, ich bin nicht zeitnah genug dran geblieben.
Asche auf mein Haupt, doch ich war wirklich ständig unterwegs und auch oft abends so sehr eingespannt, dass ich einfach zu „groggy“ war, um noch eine wunderschöne Tagebuch-Eintragung hinzubekommen.
Deshalb wollen jetzt alle diejenigen mir im Vorfeld verzeihen, die ich nun getreu dem Märchen von dem tapferen Schneiderlein mit einem Schlag, sprich in einem einzigen Logbuch erwähnen möchte. Jedoch bin ich schlagkräftiger als der schlaue Schneider und ich bringe es jetzt auf die Zahl Neun. Das soll mir einer mal so leicht nachmachen.
Der Reihe nach:

Freitag, den 11.09.2009:
  • Dorothèe Fröller
  • Silke Geßlein

Samstag, den 12.09.2009:

  • Thomas Schmelzer und Conrad Halbig
  • Carla Pelz

Sonntag, den 13.09.2009:

  • Tom Rietdorf
  • Hildegund Watzinger

Montag, den 14.09.2009:

  • Claudia Schwab-Hundseder

Dienstag, den 15.09.2009:

  • Christine Warcup

Mit Christine Warcup war dann auch meine München-Tour beendet. Mein Tages-Tachometer, den ich mitlaufen ließ, wies die zurückgelegte Gesamtstrecke während der 7 Tage von 1.298 km aus.

Zu den einzelnen, interviewten Protagonisten nun einige Worte, die nicht so ausführlich ausfallen wie sonst, damit der geneigte Leser auch irgendwann mal fertig wird.

Dorothèe Fröller
(https://www.xing.com/profile/Dorothee_Froeller; http://www.dreammusik.de/)

Es ging in den Norden von München nach Aichach. Dorothee und ihr Freund empfingen mich liebevoll in ihrem Reihenhäuschen. Das Wohnzimmer diente zugleich als Tonstudio. Ein großer Hund wuselte dazwischen. Dorothee ist eine begnadete Seelenmusikerin, die insbesondere mit ihrer Dreamflute, der Querflöte international bekannt wurde. Insbesondere ihre CD, basierend auf den „Moses Code“ abgestimmte Tonfrequenzen ist ein Riesenerfolg.

Wir bauten alles in ihrem kleinen, aber wunderschön eingewachsenen Garten auf und das Wetter und auch die Nachbarn meinten es sehr gut mit uns. Keine Störung während des Interviews. Zum Schluß gab es noch ein Live-Konzert nur für mich und ich konnte den grandiosen „Timbre“ in der Flötenstimme genießen. Dorothee erteilte mir sogr die Erlaubnis, ihre Songstücke im Film als Hintergrundmusik verwenden zu dürfen. Fantastisch – denn die Intrumentalsongs sind wirklich Entspannung pur.Dorothee erklärte sich auch spontan bereit, an meiner noch verwegenen Idee mitzuwirken, einen Abschlusssong für den Film zu arrangieren. Mehr wird noch nicht verraten.

Silke Geßlein
(https://www.xing.com/profile/Silke_Gesslein; http://www.ganzheitlich-gesundsein.de/startseite.html)

Hätte ich genauer auf mein Navi-System geschaut und mich besser vorbereitet auf die nächste Anfahrt am Nachmittag, dann wäre mir nicht das große Missgeschick passiert, zwei Stunden vor dem vereinbarten Termin mit Silke schon an der Türe zu stehen.Silke war sichtlich irritiert, denn sie war gerade mit dem Mittagessen beschäftigt und hatte sich für das Interview noch gar nicht zurecht gemacht. Doch Silke nahm es nach einer Schrecksekunde mit hanseatischer Gelassenheit und lud mich spontan ein, doch mit zu essen.So konnten wir über einiges in Ruhe schnaken und ich erfuhr bei der Gelegenheit, dass Silke eine eigene Heilmethode, das „Heilpulsieren“ (http://www.heilpulsieren.de/startseite.html) entwickelt hatte.Obwohl sich nach eigener Aussage Silke nicht mehr an den Inhalt ihres Interviews erinnern konnte, weil sie angeblich so nervös war, kamen doch ihre Statements sehr sicher und aussagekräftig rüber. Nur musste ich sie ab und zu bremsen und sie bitten, doch etwas langsamer zu sprechen, da ich sonst keine Stelle finden würde, wo ich ggf. den Film cutten könnte.
Silke habe ich als eine äußerst engagierte, sehr sympathische und wunderbare Frau kennenlernen dürfen.

Thomas Schmelzer (https://www.xing.com/profile/Thomas_Schmelzer)
und Konrad Halbig (http://www.koha-verlag.de/)

Thomas Schmelzer (https://www.xing.com/profile/Thomas_Schmelzer)
und Konrad Halbig (http://www.koha-verlag.de/)

Thomas Schmelzer habe ich schon in einem früheren Logbuch erwähnt. Am Samstag, den 12.09.2009 trafen wir uns wieder auf seinen Wunsch hin, und zwar im Cafe „Stimmt so“ am Münchner Isartor. Er hatte ein Treffen mit Konrad Halbig, dem Inhaber des Koha-Verlages arrangiert.
Konrad kam auch gleich zur Sache, fragte mich aus bezgl. des Film-, und Buch-Projektes.
Aufgrund seiner Bemerkungen musste ich schließen, dass das, was ich da vorhabe, so kein Erfolg werden würde. Sicherlich hat Konrad große Erfahrungen im Vermarkten spiritueller Filme und er hat sicherlich auch den richtigen Riecher. Ich spürte aber, dass mein Film anders, ganz anders werden würde und in dieses Schema nicht hineinpassen würde.
Das Gespräch war auch nach einer dreiviertel Stunde beendet und wir verabschiedeten uns auf irgendwann einmal.
Es war für mich Zeit für eine innere Prüfung. Stehe ich immer noch zu meinem Projekt – und zwar so, wie es mir als Vision am Anfang übermittelt wurde von der geistigen Welt? Habe ich bereits Zugeständnisse gemacht, die ich nicht wollte, um irgendjemanden zu gefallen?
Bin ich in meiner Kraft geblieben?
Um einen klaren Kopf zu bekommen ging ich in die Münchner Fußgängerzone. Am Münsterplatz läuteten plötzlich alle Glocken von München. Ich sah das als ein Zeichen für mich. Nein – ich habe mich nicht verbogen – auch wenn für manche ein Verlagsvertrag mit dem Koha-Verlag so was wie sechs Richtige im Lotto bedeuten, mir war es wurscht.
Und einige Tage später kam die ganz klare Durchsage. Bleib bei Deinem eigenen Verlag. Und ein Name wurde mir durchgegeben: ALOHA-Verlag. Wer weiß, dass der hawaiianische Gruß „Aloha“ auch für die bedingungslose Liebe steht, der kann die Bedeutung dieser Eingebung erahnen. Und – Aloha-Verlag als Homepage-Name war noch frei. So dürfen sich auch künftig alle diejenigen spirituellen Buchautoren freuen, die ihr Werk über meinen Aloha-Verlag veröffentlichen lassen möchten.

Carmen Pelz
(https://www.xing.com/profile/CarmenRosina_Pelz)

Mitten in München hat Carmen Pelz ihren Behandlungsraum – besser: ihren Tempel. Denn Carmen ist in erster Linie tantrische Masseurin (Lingam und Yoni). Nebenbei hat sie eine Heilpraktikerausbildung und ist Rückführungsspezialistin.
Carmen ist felsenfest davon überzeugt, dass Menschen in der heutigen Zeit berührungsarm geworden sind und ihre Seele dadurch verkümmert. Sie stellt in ihrer täglichen Praxis immer wieder fest, wie heilsam die liebevolle Berührung ohne Grenzen nicht nur für den Körper, sonder auch für die Seele ist. Sie erzählte mir sehr eindrucksvoll einige Beispiele von Menschen, die durch ihre Arbeit wieder in die Kraft und in die Heilung gekommen sind.Sie bedauerte, dass die meisten Massagenformen zwar bereits viel an Heilungsunterstützung leisten können, jedoch immer auch durch Aussparung wichtiger Körperteile aufgrund falsch verstandener Scham ein Mangelgefühl zurückbleibt. So, als wenn man sich nicht als ganzer Mensch angenommen fühlt.Carmen ist eine bewundernswerte, offene und moderne Frau, der man sich wünscht, noch vielen Männern, Frauen, aber auch Paaren mit ihren heilenden Händen helfen zu dürfen.
Danke, Carmen, für das mutige und offene Interview in Deinem heiligen Tempel.

Tom Rietdorf (https://www.xing.com/profile/Tom_Rietdorf2; http://www.herz-energie.eu/)und Hildegund Watzinger (https://www.xing.com/profile/Hildegund_Watzinger)

Am Sonntag, den 13.09.2009 hieß es dann auch, Abschied nehmen von meiner bisherigen Gastgeberin Biggi Berchtold und Weiterfahrt nach Rattenkirchen in Richtung Passau, rund eine Stunde von München entfernt.Dort hat Tom mit seiner Partnerin Heike ein wunderbares Heiler-Ausbildungszentrum aufgebaut und praktiziert dort auch als Heiler und Therapeut.
Als ich ankam, war Tom noch mitten in einem Heiler-Ausbildungs-Seminar und ich durfte gleich an der Abschluß-Meditation teilnehmen.
Zugleich hatte ich zu Tom eine andere Interview-Partnerin eingeladen, Hildegund Watzinger, die aus Bad Reichenhall angereist war und dann auch die Meditation mitmachte.
Während Tom noch mit den Seminarteilnehmern zugange war, nutzte ich die Gelegenheit, zuerst Hildegund zu interviewen. Hierzu zogen wir uns in ein kleines, schnuckeliges Nebengebäude des großen Gutshofes zurück, das Tom tagsüber als Behandlungsraum dient.
Hildegund zeigte sich als eine willensstarke und im Glauben fest verwurzelte Frau, die einen klaren Auftrag von einem Pater der katholischen Kirche erhielt, als Geistheilerin zu wirken.
Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Die katholische Kirche fordert eine Frau auf, Geistheilung zu praktizieren. Das ist der Hammer! Auch sonst ist Hildegund eine absolut außergewöhnliche Frau und ihre Lebensgeschichte, die sie für das Buch zum Film geschrieben hat, könnte ein Bestseller werden, so aussergewöhnlich, gruselig und doch spannend. Da will ich die Katze noch nicht aus dem Sack lassen. Buch kaufen – lesen – wenn das Buch dann zu haben ist!
Nachdem Hildegund wieder abgefahren war, da sie an diesem Tage auch noch Hochzeitstag hatte und ihr Mann auf sie wartete, ging am späten Abend noch das Interview mit Tom weiter.

Auf diesen Mann war ich besonders gespannt, denn seine Geschichte, die er mir als einer der Ersten nach meinem Aufruf zugesandt hatte, strotzte nur so vor Humor und Selbstironie. Mehrere Burnouts und deutliche „körperliche Hinweise“ aus der geistigen Welt ließen ihn innehalten und seinen Job in diesem Leben neu überdenken.
Er entschied sich als erfolgreicher Geschäftsmann für den Totalausstieg und den Einstig in die spirituelle Welt. Alleine seine wunderbare und einzigartige, jedoch humorvolle Geschichte ist es Wert, die ganze Anthologie des Buches „Die Heiler“ zu kaufen. Das verspreche ich Euch!
Abends gingen wir mit seiner Lebensgefährtin Heike, die nicht nur für die Organisation des Schulbetriebes verantwortlich, sondern selbst eine begnadete Heilerin ist, noch bei einem nahen Italiener essen.
Beide Menschen sind mir mittlerweile so sehr an’s Herz gewachsen, dass ich sie als Freunde bezeichnen darf.
Am 09. Oktober war ich dann wieder bei Tom und Heike, um ein dreitägiges Medialitäts-Seminar filmisch begleiten zu können. Dazu aber später in einem eigenen Logbuch-Beitrag mehr.

Claudia Schwab-Hundseder
https://www.xing.com/profile/Claudia_SchwabHundseder; http://www.institut-soleil.com/)

Nach einer Übernachtung in „Onkel Toms Hütte“ ging es am nächsten Tag, den 14.09.2009 zu Claudia Schwab-Hundseder nach Kissing nördlich von München, die einige Wochen zuvor erst ihr neugegründetes Institut Soleil eröffnet hatte.Wunderbare Räume empfingen mich. Schöner Duft lag in der Luft und eine sehr gepflegte, attraktive dunkelhaarige Frau mit einem tiefgründigen Lächeln stellte sich mir zum Interview.
Claudia ist in erster Linie ein hochbegabtes Channel-Medium, ziemlich bekannt.und sie reist auf Einladung überall in der Bundesrepublik herum und hält Vorträge und Channel-Sessions.Ihre großen Vorbilder und Meister sind die englischen Channel-Medien.
Ihr großer Wunsch ist es, dass vor allem Kinder (sie ist Mutter von 4 Kindern) schon in der Kindheit die Medialität lernen und die Spiritualität leben und dass Eltern dafür offen sind.
Claudia, Du bist eine bemerkenswerte Frau. Danke für das leise, doch tiefgehende Interview.
Zurück ging es nach Tom und Heike, wo ich noch einmal übernachten sollte.
Abends ging es auf eine Mitgliederversammlung eines Selbsthilfevereins, die um die Zulassung als alternative Unterstützungskasse kämpfen. Deren Programm ist es, eine alternative, spirituelle Krankenversicherung zu installieren, die auch Leistungen von Geistheilern erstattet.

Christine Warcup
https://www.xing.com/profile/Christine_Warcup; http://www.el-morya-herzensbildung.de/)

Am Dienstag, den 15.09.2009, dem letzten Tag meiner München-Tour, ging es in Richtung Heimat am Ammersee vorbei, dort, wo in Utting Christine und ihr Mann Charles wohnen.
In einem alten, romantisch eingewachsenem Haus empfing mich eine überaus quirlige Norddeutsche, deren Sprechgeschwindigkeit Helga Feddersen zur Ehre gereicht hätte.
Auch Christine ist ein Channelmedium – und was für eines. Das durfte ich beim Interview live erfahren.
Denn durch sie sprach live vor der Kamera der aufgestiegene Meister El Morya. Ihre Stimme veränderte sich plötzlich dermaßen stark, dass von Christines normaler Stimme nichts mehr übrig blieb. Es ist schwer zu beschreiben, deshalb werde ich einige Sequenzen im Film zeigen, so beeindruckend war dies. Auch die durch sie gesungenen heilenden Obertöne waren dermaßen energiereich, dass eine Filmleuchte plötzlich mit einem lauten Knall ihren Geist aufgab und in meinem Kopfhörer stärkste Tonstörungen mit Frequenzüberlagerung zu hören waren. Ich musste wirklich die Filmaufnahmen für einen Moment unterbrechen und erst mal Raumclearing durchführen.
Auch meine Abschlussfrage, ob die geistige Welt noch etwas mitzuteilen hätte und dies den Zuschauern in die Kamera zu sagen sei, meldete sich El Morya direkt. Glaubt mir – das war Gänsehaut pur!
Was man zu dieser hochinteressanten Christine noch sagen kann ist, dass sie einmal in diesem Leben Oberstudienrätin war und für ihre Überzeugung freiwillig aus dem Schuldienst ausgestiegen ist und bewusst auf ihre sichere Beamtenpension verzichtet hat. Sie wollte sich dem ihrer Meinung nach unmöglichen Schulsystem nicht mehr weiter beugen.
Das nennt man Zivilcourage.

So – damit ist mein diesmal sehr langer Logbuch-Bericht (über 3 Stunden habe ich jetzt daran gesessen) beendet und ich habe ein wenig von meiner verbummelten Zeit wieder eingeholt.

Viel Spass beim Lesen.
Euer Wolfgang

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Logbuch Nr. 39 - So geht's weiter...

Damit Ihr auf dem Laufenden seid und ihr Euch nicht länger wundert, wann denn die nächsten Logbücher veröffentlicht werden, folgende Informationen.

Da ich derzeit permanent unterwegs bin und auch oft abends noch Termine oder Gespräche wahrnehme, bleibt im Moment mein kleines Laptop ungebraucht im Köfferchen und reist so als Alibi mit. Aber es wird nichts vergessen und alles nachgeholt. Versprochen.

Ich komme gerade von einem Wochenend-Workshop von Tom Rietdorf bei München, gestern begleitete ich ein Quantum-Matrix-Seminar in Überlingen und übermorgen gehts in die Ammergauer Alpen, um u.a. Rüdiger Dahlke zu interviewen.
Am 26.10.2009 zurück und bereits am 29.10.2009 in Richtung Norden mit Zwischenstationen in Stuttgart und Würzburg unterwegs, wo ich bei Sandra von Ipolyi (meiner wunderbaren Lektorin), die Zelte für ein paar Tage aufschlage und hoffe, dass mir die Nordlichter nach Bad Essen für die Interviews entgegenkommen mögen, so wie dies bereits einige "Südländer" getan haben, als ich in München war.
Zwei der möglichen Protagonisten für den Film aus dem Hamburger Raum haben jedoch bereits ihren Unmut bekundet und reklamiert, dass sie auch zu Hause besucht werden wollen, um dort ihre Interviews abzugeben. Jedoch schaffe ich es definitiv zeitlich nicht, noch weiter in den Norden für 3 Personen herumzukreisen. Die Zeit ist einfach nicht da.
Mal sehen, wer der Einladung nach Bad Essen folgt. Am 30.10.2009 findet ja auch in Bad Essen das regionale XING-Treffen der von mir ebenfalls moderierten "Geistheiler"-Truppe statt (https://www.xing.com/events/30-10-2009-regionaler-gruppentre...). Natürlich sind alle herzlich eingeladen, auch aus dieser Gruppe. Ihr habt Gelegenheit, mich persönlich kennen zu lernen.
Auch werde ich in Bad Essen die ersten Infogespräche für das geplante Seminar-Organisations-Zentrum für spirituelle Referenten durchführen.
Wahrscheinlich ab dem 05.11.2009 werde ich mich dann wieder auf den Weg in Richtung Süden machen mit Stationen in Schweinfurt, Nürnberg, Regensburg, München und dann zurück zum kurzen Ausruhen nach Hause.
Bin mal gespannt, ob ich zwischendurch zum Logbuch-Schreiben komme.
Bezüglich des Heilerzentrums Bodensee bin ich noch nicht endgültig fündig geworden.
Es waren einige tolle Angebote dabei, aber die Preisvorstellungen der Verkäufer lassen sich bislang nicht realisieren.
Dann ist wohl im Moment noch nicht der richtige Zeitpunkt dafür oder es hat sich noch nicht DIE Immobilie bei mir gemeldet.

Tja - das wär's für's Erste.
Euch alles Liebe Wolfgang
www.heilerzentrum-linzgau.de

Montag, 5. Oktober 2009

Logbuch Nr. 38 – „Fliwatüt“

Donnerstag, 10.09.2009, nachmittags, fünfzehn Minuten vor 16.00 Uhr.
Ein großer weißer Zettel prangte am Eingang zu Thomas Karl’s Praxis und Wohnung in Hohenbrunn bei München, auf den eine freundliche Nachbarin aufmerksam machte: „Suchen Sie den Herrn Karl? Sind Sie Herr Müller? Dann ist der Zettel da für Sie bestimmt. Lesen Sie!“, forderte sie mich auf und um sicher zu gehen, dass ich auch ja verstand, was drauf stand, übersetzte sie gleich den scheinbar auswendig gelernten Text: „Da steht, dass der Herr Karl gleich zurück ist! Sie sollen warten!. Ich schaute auf meine Uhr. Schon wieder zu früh angekommen.
Meine Termine plane ich immer mit möglichen Staus oder Behinderungen so ein, dass ich zu 90 % immer pünktlich da bin. So eine preussische (Un-)Tugend, die ich wohl von meinem Vater übernommen habe.
Da jedoch erfahrungsgemäß bei dieser Interviewtour alle Engel mit mir auf Reisen sind und ich zudem ein Dauerabo beim Universum hinsichtlich freier Fahrt auf allen Straßen abgeschickt habe, bin ich immer zu früh.
Mein Überpünktlichkeitstick wird sich bereits am nächsten Tag ins Unermessliche steigern und ein völlig überraschtes Opfer finden – dazu mehr in den nächsten Logbüchern.

Zurück zu Thomas Karl, mein nächster Fall. Thomas Karl https://www.xing.com/profile/Thomas_Karl8, http://www.praxis-geistheilung.de/) wurde mir von Claudia Michaelis (siehe Logbuch Nr. 37 – Liebesengel) empfohlen, die ihn bereits vor Jahren kennen und schätzen gelernt hat.
So war ich gespannt auf diesen Mann, der kurz darauf die Straße eiligen Schrittes auf mich zu kam und mich herzlich begrüßte. Sympathische, vertrauenserweckende Ausstrahlung, könnte gut einen weißen Kittel tragen und ehrfurchtsvoll mit „Herr Doktor“ angeredet werden. Er strahlt so jovial von oben auf seine Mitmenschen herab. Wie hieß doch gleich die Arztserie im deutschen Fernsehen? „Der Arzt, zu dem die Frauen vertrauen haben.“ – oder so ähnlich.
Thomas Karl ist jedoch „nur“ Heilpraktiker und Heiler nach der Schule von Horst Krohne, aber er wünscht sich, so wurde es im Interview sehr deutlich, nichts sehnlicher als die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Heilern und Ärzten.
Da dieser Wunsch auch eine der wichtigen Botschaften meines Filmes werden wird, und ich dies als praktizierender Heiler auch persönlich so sehe, erlaube ich mir, sein Statement dazu, was er auf seiner Website http://www.praxis-geistheilung.de/ so wunderbar geschrieben hat, an dieser Stelle zu zitieren:

„Bitte um Zusammenarbeit mit Ärzten und Heilpraktikern. Ich bitte interessierte Ärzte und Heilpraktiker, mit mir Verbindung aufzunehmen. Ich möchte mit Ihnen zusammenarbeiten zum Wohle unserer Patienten. Noch laufende Untersuchungen der Schweizer Stiftung Coaching for Health, bei Basel gelegen, zeigen eindrucksvoll, daß es hohe Prozentquoten dauerhafter Heilung geben kann, wenn wir miteinander arbeiten. Für Menschen, die heilen wollen und mit der Realität des heilenden Tuns vertraut sind, sicherlich ein Anreiz, aufzumerken. Anfang 2004 kam die Nachricht vom Bundesverfassungsgericht, daß nun das Arbeiten mit Geistigen Heilweisen in Deutschland erlaubt ist, ohne Arzt oder Heilpraktiker zu sein. So entschied ich mich, mich öffentlich nur als Heiler nach Horst Krohne zu zeigen, da genau das mein Anliegen ist für den heilerischen Teil meiner Arbeit. Ich halte trotz der neuen Gesetzeslage meine Heilpraktikerausbildung für sehr wichtig, denn ich denke, für ein ganzheitliches Verständnis von Krankheit ist es sinnvoll, auch eine humanmedizinische Grundausbildung und Kenntnisse für den Umgang mit Notfallsituationen zu haben. Außerdem finde ich es nicht sinnvoll, eine Heilweise wie das geistige Heilen allein stehen zu lassen. Zusammenarbeit mit Humanmedizinern und Heilpraktikern ist für mich befruchtend, effektiv und hilfreich für das Wohl des Kranken, der Heilung sucht. Und in der heutigen Zeit sicher auch wichtig: Eine solche Zusammenarbeit hilft, Geld zu sparen. In anderen Gesundheitssystemen, wie dem in England, ist ein gemeinsames Arbeiten von Geistheilern und Ärzten schon viele Jahrzehnte selbstverständlich. Ich bitte Sie also, geschätzte Ärzte, Heilpraktiker und Therapeuten, lassen Sie uns die Möglichkeiten ausschöpfen, Menschen gemeinsam zu helfen.“

Mir saß während des Interviews ein hochintelligenter Mensch, hochkonzentriert mit der nötigen Portion feinen Humors gegenüber, dem es sichtlich Spaß machte, auf alle meine Fragen auch hintergründig und ausführlich zu antworten. Doch auch die leisen, nachdenklichen Töne fehlten nicht, insbesondere, als er mir seine bewegende Geschichte einer Sterbebegleitung erzählte, wobei er auf zwei Bilder hinter mir zeigte, die von dieser inzwischen verstorbenen Frau stammten und ihm „vermacht“ wurden als Dank für seine seelsorgerische Arbeit.
Da stahlen sich kleine Tränen in das ansonsten verschmitzt lächelnde Gesicht.

Noch zu erwähnen sei, dass ich ein außergewöhnlich farbiges Möbelstück, dass sich als Hochstuhl herausstellte, so attraktiv fand, dass ich unbedingt wollte, dass er auf diesem feuerroten „Fliwatüt-Spielmobil“ interviewt wird. Er trug es mit Würde, Fassung und einem feinen ironischen Lächeln.
Dank dafür, danke für dieses dekomäßige Highlight –was den Film optisch bereichern wird.
Danke natürlich auch für das tolle Interview.
Danke, dass es Dich gibt.
Du bist ein wunderbarer und wertvoller Mensch.

Freitag, 2. Oktober 2009

Logbuch Nr. 37 – Liebesengel

Am 10.09.2009 ging es denn auf meiner Münchner Tour weiter. An diesem Tage hatte ich zwei Interview-Termine, beide im Münchner Osten gelegen.
Der Vormittagstermin war angesagt bei Claudia Michaelis (https://www.xing.com/profile/Claudia_Michaelis4; http://www.dieliebesschule.de/), Heilpraktikerin und Liebesengel.
Aufgrund meiner Erfahrung mit Biggis urbayrischer Sprache (siehe Logbuch Nr. 36) war ich nun entsprechend vorbereitet und hatte mir im Internet die gängigsten Worte von Kölsch auf Bayrisch übersetzen lassen. Dermaßen gewappnet traf ich frohgemut bei Claudia ein.
In einem noblen Neubaugebiet am Rande eines dichten, mystischen Waldes leuchtete mir ihr Haus gleißend weiß entgegen. Genauso wie Claudia, die mit dem wunderschönen Anwesen um die Wette strahlte.
Eine überaus frische, junge und moderne Frau mit einem offenen Lachen empfing mich, als wenn ich immer schon ihr bester Freund gewesen sei.
Im großräumigen Haus, ebenfalls alles vornehmlich in weißen Tönen gehalten, empfing mich eines ihrer sommersprossigen Kinder ebenfalls mit einer natürlichen Freundlichkeit, die ansteckend war. Aufgrund des strahlend sonnigen Tages entschieden wir uns dafür, das Interview im Garten durchzuführen.
Doch wir hatten nicht berücksichtigt, dass wohl ganz in der Nähe der Münchner Flughafen sein muß und wir so immer wieder das Interview durch tief über uns fliegende Verkehrsmaschinen unterbrechen mussten, das der Fluglärmpegel doch recht hoch war.
Nach dem Interview, in deren Mittelpunkt die bedingungslose Liebe Claudias zum Menschen und der Natur stand, fasste ihre Tochter allen Mut zusammen und fragte bescheiden, ob ich mir vielleicht einmal ihre musikalischen Fortschritte auf der Zither anhören wolle.
Sehr gerne folgte ich ihrer Bitte, nahm noch meine Kamera mit, so dass sich sie sich wie ein kleiner Star fühlen durfte und lauschte ihren zarten Zupfklängen.
Anschließend fragte sie mich, ob ich denn das Lied erkannt hätte. Ich war so fasziniert von ihren zarten Zupfversuchen und den leisen Klängen, dass ich gar nicht auf den Gedanken gekommen war, dahinter eine Melodie zu vermuten. Bis sie mich aufklärte und meinte, das sei „Amazing Grace“ gewesen. Upps, das hätte ich eigentlich wissen sollen, denn „Amazing Grace“ ist das einzige Lied, das ich je auf einem Klavier gelernt hatte.
Aber Claudias Tochter nahm es gelassen und meinte nur, dass sie ja auch noch am Anfang sei und vielleicht nicht alle Töne getroffen haben könnte. Wie klug!
Nach einem kleinen Imbiss hatte ich noch etwas Zeit bis zum nächsten Interviewtermin am Nachmittag und so „entführte“ mich Claudia noch in den nahen Wald zu einem Spaziergang und zeigte mir eine kleine Kapelle im Nirgendwo. Wir blieben beide davor stehen und hatten das plötzliche Gefühl, in die Kapelle hineingezogen zu werden. Über der Türe prangte der Spruch „Ave Maria“. Interessant dachte ich, denn seit Wochen geht mir dieses moderne christliche Mantra nicht mehr aus dem Kopf, seit ich es bei meinem „Fülle-Seminar“ in Stuttgart als musikalische Untermalung einer Entspannungsübung abgespielt habe (in der grandiosen Version von „Il Divo“). An einer Wandseite war ein Gemälde mit dem berühmten weißen Hirschen zu finden.
„Ich zeig Dir noch was!“, sagte Claudia und zog mich hinter die Kapelle. Vor uns tat sich eine riesige runde freie Wiese auf. „Unser Ufo-Landeplatz!“, sagte sie und blickte mich an. „Im Ernst, abends wurden hier schon des Öfteren Lichter gesehen, die man sich nicht erklären konnte.“ Warum nicht, dachte ich und erinnerte mich daran, einmal zu meiner Frau gesagt zu haben, wenn vor uns auf dem Feld ein Ufo landen würde, ich würde sofort hin rennen und die Ankömmlinge mit einem selbstangesetzten Quittenlikör von unserem eigenen Quittenbaum begrüßen. Anschließend könnten sie nicht anders, als uns wohlgesonnen zu sein.
So was würde ich „Völkerverständigung“ nennen.
Claudia und ich kamen ins Fantasieren und hatten königlichen Spaß an unseren selbsterfundenen Geschichten. Wir verabschiedeten uns wie zwei uralte Seelen – dann musste ich weiter zum nächsten Interviewtermin.
Aber auch das ist eine weitere Geschichte.
Herzlichst Euer Wolfgang

Freitag, 25. September 2009

Logbuch Nr. 36 - Kisuaheli

Wie ich im Logbuch Nr. 35 bereits andeutete, war ich nun Pensionsgast bei Biggi Berchtold (https://www.xing.com/profile/Brigitte_Berchtold, http://www.gedankenschatz.de/) in München.

Der Anreisetag war bereits ausgefüllt mit der Geburtstagsparty am Abend bei Biggi.
Am nächsten Tag ging’s dann auch gleich los bei strahlendstem Sonnenschein und lecker warmen Temperaturen wurde das Interview direkt auf der geräumigen Terrasse durchgeführt.


Die Herausforderung, die mich mir stellte und worüber ich während der Nacht zeitweise in einem Dämmerzustand grübelte, war folgende:
Ich bin Rheinländer mit dem typischen Singsang in der Stimme und leichte Anleihen von den ehemaligen Besatzern Kölns, das französisch angehauchte Genuschel. Jemand aus dem hohen Norden meinte mal zu mir am Telefon, dass ich sehr gut Deutsch sprechen würde für einen Franzosen. Soweit zu mir und den Missverständnissen in der Bevölkerungsverständigung.


Nun zu Biggi. Niemals zuvor habe ich je ein so schnell sprechendes bayrisches Individuum kennen gelernt.Durch und durch ein Ur-Münchner Pflanzerl, textete sie mich fortwährend zu in einer Sprache, die ich eher irgendwo auf Sirius vermutet hätte als auf dieser Erde.
Da ich nicht nach jedem Halbsatz nachfragen wollte, was sie mir nun gerade erzählt hatte, nickte ich oft einfach zum Zeichen meines angeblichen Verstehens und hoffte, dass sie mir da gerade etwas weniger Wichtiges mitgeteilt hat.
Die Quittung für mein sozialhöfliches Verhalten folgte jedoch auf den Fuß. Denn sie war berechtigten Glaubens, dass ich nun die Froni, die Lisa, den Loisl und die dazugehörigen Geschichten kennen und diese auseinander halten konnte. Mitnichten.
So zweifelte Biggi dann irgendwann von ihrer Wahrnehmung her völlig berechtigt an die Funktionalität meines Langzeitgedächtnisses. So nahm ich dann noch vor dem Interview allen Mut zusammen und offenbarte ihr, dass ich nur knapp 10 % von dem verstanden habe, was sie mir bisher in ihrem Münchner Dialekt mitgeteilt hätte.
Und ich schloss eine kleine Bitte daran an, Erbarmen mit mir zu haben, seeeeehr vieeeel laaaaangsaaaaamer mit mir zu sprechen und wenigstens ab und zu mal ein in der Muttersprache Deutsch verständliches Wort einzustreuen.
Biggi nickte eifrig und machte sich fertig zum Interview. Es war sicherlich nicht nur die schon sehr warme Morgensonne daran schuld, dass ich bereits heftig schwitzte.Dann erschien Biggi, strahlend wie der Morgentau, lächelte mich süß an und nickte. Ich durfte mit dem Interview beginnen.

Meine erste Frage war gestellt und ich erwartete nun unmittelbar einen Schwall bayrischer Sätze.Doch nichts kam. Sie lächelte mich weiterhin süß an, neigte den Kopf zur Seite und fing dann an zu sprechen: Ganz langsam und mit beinahe akzentfreiem Hochdeutsch. Mir flogen vor Verwunderung beinahe die Kopfhörerstöpsel aus den Ohren.
Und was sie zu sagen hatte. Hochkonzentriert und mit sehr viel Gefühl, welches sich zum Schluß mit leise rollenden Tränen steigerte, gab sie mir eines der bewegensten Interviews, die ich bislang aufzeichnen durfte.
Als das Interview beendet war, stand sie vom Sessel auf und fragte mich irgendwas in ihrem stakkatoartigen Urbayrisch. Ich nickte wieder automatisch, obwohl ich nichts verstanden hatte.
Dann verschwand sie und kam mit einem Pott Kaffee zurück.

Wenn es um Kaffee geht, der mir angeboten wird, verstehe ich offensichtlich intuitiv alle Sprachen dieser Welt – vielleicht sogar Kisuaheli.

Euer Wolfgang

Donnerstag, 24. September 2009

Logbuch Nr. 35 - Mystica

Wir haben zwar heute den 24.09.2009, jedoch werde ich mit diesem Logbuch eine Zeitreise zurück zum Dienstag, den 08.09.2009 unternehmen, dem Beginn meiner Münchner Interviewtour.
So fuhr ich von Hohenfels zunächst mal direkt nach München City in die Nähe des Isartores. Dort empfing mich bereits auf der Straße vor dem TV-Studio „Nightfrog“ Thomas Schmelzer (https://www.xing.com/profile/Thomas_Schmelzer, http://www.thomasschmelzer.de/ ), Inhaber von Talk Web TV und Mystica-TV.
Er hatte sich vorgenommen, mich für eine zehnminütige Sendung, die im Internet (u.a. bei Youtube) und im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden soll, zu interviewen.Wer mich kennt, wird nun erahnen, dass das mit dem Beschränken meiner wichtigen Botschaft auf nur 10 Minuten so deine Sache ist.
Wenn ich erst mal in Fahrt komme, kann mich nichts mehr bremsen. So kam es denn auch.Bevor Thomas großartig weitere Fragen stellen konnte zum Film-Projekt und zu meiner Arbeit als spiritueller Lebensberater, war die Zeit schon um. Da für Thomas als Moderator das, was ich zu sagen hatte, offenbar so spannend war, entschloß er sich kurzerhand, noch eine weitere 10-minütige Folge abzudrehen.
Für mich war das Ganze ein großes Vergnügen – auch, um mal das Gefühl zu haben, vor der Kamera zu stehen, so wie meine vielen lieben Interviewpartner auch, die von mir ausgefragt werden.
Nach dem Dreh ging’s dann noch in ein nahes Cafe namens „Stimmt so“ (Trinkgeldgeben scheint hier also Programm zu sein) und wir plauschten noch über dies und das und Thomas bot mir seine vielen TV- und Prominenten-Kontakte sowie seine Erfahrung als Autor, Redakteur und Regisseur an, den Film entsprechend professionell zu bearbeiten, damit es auch ein Erfolg wird.
Zu meiner gleichzeitig geplanten Buchausgabe zum Film als Anthologie hielt er sich recht bedeckt, da seiner Meinung nach sich grundsätzlich Anthologien sehr schlecht verkaufen lassen. Er empfahl mir anstelle dessen ein eigenes Buch mit meinen gesamten Erfahrungen zum Thema Geistheilung zu schreiben und bot sich als Mitautor an.
Was MEIN künftiges Buch mit den wunderbaren und einzigartigen Geschichten meiner vielen Heiler-Freunde und Freundinnen als Anthologie angeht, so bin ich da jedoch völlig anderer Meinung und fest davon überzeugt, dass das Buch „Die Heiler“ ein Riesenerfolg wird.
Seine Vorschläge wollen natürlich genau überlegt sein, ob sie zu meinem Konzept und meiner Intuition folgend passen und so vereinbarten wir für die nächsten Tage einen weiteren Termin in München.

Nach der Begegnung mit Thomas Schmelzer fuhr ich dann weiter zu Brigitte (Biggi) Berchthold (https://www.xing.com/profile/Brigitte_Berchtold) in einem grünen Münchner Vorort, nahe der „Wiesn“. Dort wurde ich zugleich sehr herzlich aufgenommen und in den großen Freundeskreis integriert, denn Biggi feierte an diesem Tag ihren Geburtstag mit guten Freunden.
Biggi’s Gastfreundschaft ging noch weiter, denn ich durfte die nächsten Tage bei Ihr zu Gast sein und in ihrem Gästezimmer übernachten. Über das Interview mit Biggi werde ich im nächsten Blog noch ausführlich eingehen.
Euer Wolfgang

Logbuch Nr. 34 - Noch ein Zwischenstand

Ich weiß, ich weiß, noch habe ich keinen der Interviewpartner aus meiner Münchner Tour portraitiert.Einige sind schon ganz ungeduldig.
Sorry - das wird der Reihe nach so schnell wie möglich nachgeholt, aber die eine Woche nach der Tour war hier mit soviel Arbeit gespickt, dass ich wirklich noch nicht zum Schreiben kam.Und morgen früh, am Mittwoch, muss ich schon um 06.00 Uhr losfahren zum N.D. Walsch-Workshop nach Kisslegg.
Denn um 08.00 Uhr ist schon Einlass und ich will ja so weit wie möglich vorne sitzen - ihr wißt ja: ich bin schwerhörig und kurzsichtig ;-)
Wenn ich abends was Zeit finden sollte (kein Versprechen), dann werde ich sicherlich den einen oder andere Bericht zur grandiosen Münchner Tour schreiben.
Ansonsten - schickt mir Eure unendliche positive Energie, dass ich ein Kurzinterview mit Walsch hin bekomme für den Film - und das bei meinen nicht vorhandenen Englischkenntnissen.
Ich drücke Euch ganz fest.
Wolfgang

Samstag, 12. September 2009

Logbuch Nr. 33 – Zwischenstand

Samstag, 12.09.2009:
Heute nutze ich einmal die Gelegenheit zu einer ersten Zusammenfassung.

Ich bin derzeit noch bis am 15.09.2009 im Münchner Raum unterwegs und habe wiederum wertvolle, einzigartige und liebenswürdige Heiler kennenlernen und filmen dürfen. Ihre „Story’s“ hauen einen manchmal glattweg um.
Immer wieder ist eine große Traurigkeit darüber zu verspüren, dass das unmittelbare Umfeld, also Nachbarn, Arbeitskollegen, Freunde, Verwandtschaft, ja sogar die eigene Familie, der Lebenspartner ihre so wunderbare Arbeit als Heiler mit großer Skepsis und Ablehnung gegenüberstehen.
Sie stehen deshalb in einem Dauerkonflikt mit dem großen Wunsch nach persönlicher, spiritueller Entwicklung und dem vermeintlichen Zwang, sich anpassen zu müssen.Es ist immer leicht zu sagen, dass man nur in seine eigene Kraft zu kommen braucht und konsequent das leben soll, was Berufung ist.
Wenn die Nachbarn auf die andere Straßenseite gehen, wenn getuschelt wird, sie sei eine Hexe, wenn der eigene Mann seine Frau für eine Spinnerin und „Eso-Tante“ hält, wenn der Freundeskreis wegbricht und sich neue Freunde nur sehr zögerlich einstellen, wenn man erfährt, dass sich ein Klient schämt, zu sagen, sie wäre bei der Heilerin gewesen und man deshalb nicht weiterempfohlen wird – das tut schon weh.Leicht können jetzt die sich bereits (vermeintlich) sehr weit auf dem spirituellen Weg Befindlichen solche Allgemeinplätze von sich geben wie: „Alles ist Resonanz – dann ist die Person noch nicht so weit, dann liebt sie sich noch nicht genug, dann zieht sie durch ihr Denken und Handeln genau diese Dinge in ihr Leben – und – und – und“.
„Leichter getan als gesagt“ – „Auch so ein Glaubenssatz!“, werden jetzt einige ausrufen. Richtig! Alles richtig. Doch - sind wir nicht alle irgendwie auf dem Weg? Warum sonst sind wir hier auf diesem Planeten? Warum sonst spielen wir dieses großartige Spiel des Lebens namens „Mensch sein“?
Wir alle lernen hier uns zu erinnern, wer wir wirklich sind – göttliche, reine Liebe.Wenn jeder im anderen sich selbst erkennt als allumfassende Liebe in dem Wissen, dass wir alle Eins sind, dann wird es auch aufhören, andere zu verurteilen, denn dann erkennt man, dass man sich selbst verurteilt.

Zurück zu meinem Zwischenstand in Sachen Heiler-Film.

Zunächst: Es sind bislang rund 25 Interviews durchgeführt worden, weitere 25 folgen noch. Rund 50 Stunden Filmmaterial sind bislang zusammengekommen. Nach meiner Münchner Tour werde ich Mitte / Ende September für 5 Tage bei Neal Donald Walsch in Kisslegg sein.
Ende September / Anfang Oktober Einzelinterviews im Bodenseekreis, dann ab Mitte Oktober für mehrere Tage in die Ammergauer Berge zu Dr. Rüdiger Dahlke, der im Film als auch im Buch mit einem Vorwort vertreten sein wird.
Ende Oktober startet dann meine Tour nochmals nach Nordrhein-Westfalen und anschließend weiter in Richtung Norden nach Osnabrück, wo ich zusammen mit meiner Buchlektorin Sandra von Ipolyi (Heilerin und Klangschalen-Ausbilderin) ein gemeinsames dreitägiges Wochenendseminar durchführen werde („Klang und Magie der Fülle“).
Am 30.10.2009 wird es dann auch einen ersten XING-Geistheiler-Treff in Osnabrück geben.

Da ich aufgrund des enormen Zeitaufwandes die Interviewpartner aus dem hohen Norden (z.B. aus Hamburg) nach Osnabrück zum Interview gemeinsam einladen werde, hat sich eine Teilnehmerin, die schon sehr ungeduldig auf mein Kommen nach Hamburg wartete, jetzt enttäuscht feststellen musste, dass sie mir etwas entgegenkommen muß, ihre Interviewbereitschaft abgesagt.Es war ihre Entscheidung und so konnte ich sie loslassen. Allerdings sie nicht, denn sie wurde anschließend in einigen Emails persönlich verletzend.
Aber ich bin ja „erleuchtet“ und so konnte ich die Vorwürfe in meine Richtung mit göttlicher Liebe an mir abprallen lassen.
Für die kältere Winter-Jahreszeit habe ich mir dann vorgenommen, mit dem ersten groben Zusammenschneiden des Filmes zu beginnen.
Die Filmfertigstellung wird dann wahrscheinlich im Frühjahr 2010 sein.
Herzlichst EuerWolfgang

Donnerstag, 10. September 2009

Logbuch Nr. 32 – Einmal energetische Behandlung bitte...

Seit dem 31.08.2009 bin ich alleine auf Interview-Tournee. Ganz zu Beginn meiner Interview-Tournee dachte ich noch, dass ich nicht gleichzeitig ein Interview durchführen und die Kamera vernünftig bedienen kann. Doch der Mensch ist ja bekanntlich lernfähig.

Meine Frau, die mich bislang begleitete und die Interviews und die Betreuung der Interviewpartner auf eine unnachahmlich sanftmütige Art übernahm, führt nun bis November 2009 ihre eigenen Workshops (Hula-Tanz-Ausbildung) in ihrem Studio am Bodensee durch. Sie steht mir jedoch weiter sehr intensiv mit Eingebungen und Tipps zur Seite.

So ging es dann auch am 01.09.2009 alleine zu Diedrich W. Carstens (https://www.xing.com/profile/DiedrichWilhelm_Carstens) nach 86850 Fischach zum Interview.In einem sehr alten Anwesen in einer romantisch verklärten Talsenke am Rande eines chaotischen Bauerndorfes mit düsterer, mittelalterlicher Vergangenheit empfing mich ein sympathisch knuffeliger Heiler-Typ.
Ich hatte ihn ja bereits persönlich auf unserem XING-Gruppentreffen am Bodensee begrüßen können, so dass wir nicht mehr fremdelten.Zugleich kamen mir seine beiden Hunde freudig entgegen und im Laufe des Tages durfte ich noch den Rest der tierischen Großfamilie kennenlernen: Zwei Pferde, einige Katzen und irgendeine exotische Welsart im Aquarium, die gleich als Hintergrund-Deko für das Interview verpflichtet wurden.
Bevor wir jedoch mit dem Interview beginnen konnten, stürmte der menschliche Rest der Großfamilie hinein: 3 kleine Kinder und seine Frau.
Ein kurzes Hallo, dann ging’s weiter in die Wohnküche und dem Satz: „Diedrich, einmal energetische Behandlung, bitte!“
Eines der Kinder war von einer Wespe gestochen worden und das musste jetzt erst mal behandelt werden.Und zwar von der gesamten Familie in allerbester Geistheiler-Manier.
Alle gaben Energie rein in den verletzten Arm und das Kind hörte auf zu weinen und die Schwellung ließ sofort sichtbar nach.Was für ein Erlebnis – gleich eine ganze Heiler-Truppe war hier versammelt, die das energetische Heilen für sich wie selbstverständlich praktizierte.
Diedrich erzählte mir dann auch, dass alle Kinder „übersinnlich“ begabt seien und es sich bei allen wohl schon um die Kinder der neuen Zeit handele. Kein Wunder bei dem Papa - und: Seine sehr sympathische Frau ist ebenfalls Heilerin, beschäftigt sich jedoch damit vornehmlich mit den Tieren, insbesondere Pferde.
Diedrich berichtete mir auch die außergewöhnliche Geschichte ihrer Begegnung. Denn Diedrich hatte sich in einer Art Trance seine Frau genau im Detail herbei gewünscht. 14 Tage lernte er sie „zufällig“ kennen und die optische Übereinstimmung war für ihn mehr als verblüffend. Gleichzeitig hatte sie zu dieser Zeit den intensiven Drang verspürt, sich zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort aufhalten zu müssen.
Tja – und so haben sie zwischenzeitlich drei außergewöhnliche Kinder bekommen.
Und wenn sie nicht gestorben sind – dann leben sie noch heute, würde man fast geneigt sein, in allerbester Märchenerzähl-Manier diesen Blog zu beenden.
Das Interview selbst war begleitet von der geistigen Welt, die durch Diedrich auch gleich eine sehr wichtige Botschaft in die Kamera übermittelten.
Nach Aussage von Diedrich hat dann nach meiner Abreise noch die ganze Familie mit ihren lichtvollen Wesen eine Party bis spät in die Nacht gefeiert.
Danke, Diedrich, dass es Dich und Deine Familie gibt.
Wolfgang

Mittwoch, 9. September 2009

Logbuch Nr. 31 – Hulatanz beim Geistheiler-Treff

29.08.2009: Hula-Tanz beim XING-Geistheiler-Treff am Bodensee. Das hatte die Welt noch nicht gesehen. Rund 10 Heiler aus der Region folgten der Einladung der Gastgeber Gabriele „Kalehua“ Streuer und Wolfgang T. Müller in das kleine Südsee-Tanz-Studio „Hale Kalehua“ nach Hohenfels am Bodensee.
Neben der üblichen, jedoch wichtigen Vorstellungsrunde stimmte uns Hans Thomas Stepanik mit einem sehr spirituellen alten Heil-Chant aus dem Sanskrit ein.
Wie bei XING-Treffs erwünscht, durfte jeder seine Flyer und Visitenkarten auslegen und bald war man im vertrauten Gespräch. Wer macht was wie und warum. Zwei besonders sperrige „Visitenkarten“ hatte gleich Hans Thomas mitgebracht: Zwei seiner heilenden Sitzmöbel (http://www.heilende-moebel.de/) .Diese wurden auch gleich ausgetestet und anschließend mit einem kinesiologischen Armtest
Für energetisch besonders wertvoll befunden.
Kurz vor der Mittagspause beglückte uns dann Gabriele Kalehua mit zwei ihrer sehr gefühlvoll vorgetragenen original hawaiianischen Hula-Tänze. Gabriele Kalehua ist eine auf Hawaii ausgebildete Lehrerin für den polynesischen Tanz und Lebensberaterin nach den Huna-Prinzipien (http://www.hawaiian-hula.com/).
Einige Teilnehmerinnen hatten Tränen in den Augen und auch einige der Männer hatten wohl auch einen dicken Kloß im Hals, denn nach der Darbietung war es andächtig still. Eine der Teilnehmerinnen, die sehr hellsichtig ist und mit der geistigen Welt intensiv kommuniziert, hatte beim Tanz von Gabriele sogar lichtvolle Wesen um sie herum gesehen, die sie beim Tanz begleiteten.
Regelmäßig unterrichtet sie in ihrem wunderschön eingerichteten Hula-Tanz-Studio am Bodensee den Hawaiianischen Tanz, der sehr spirituell ist mit seinen verborgenen Bedeutungen und Bewegungen. Sie bildet seit 2004 Tanzinteressierte auch zu Hula-Tanz-Trainern aus, die dann in ihrer Heimat diesen exotischen Tanz weiter vermitteln.
Gabriele Kalehua erwähnte dann in der Vorstellngsrunde noch, dass sie dieses Jahr ihr 5-jähriges Hula-Trainer-Ausbildungs-Jubiläum feiert und aus diesem Grunde die beiden letzten Einwochen-Workshops im Oktober und November diesen Jahres zu einem Jubiläumsrabatt von 50 % durchführt.
Schnell war der Vormittag um und alle versammelten sich auf der großen Außenterrasse unseres Hauses.
Die Sonne schien und bei kleinen Snacks mit viel Obst wollte keiner so richtig wieder zum Nachmittagsteil übergehen, so schön war es für viele in der weiten Natur nahe bei unseren Elementarwesen und Gnomen, die sich in unserem Garten heimisch fühlen.
Der Nachmittag gehörte mir als Referent zu den Themen „Darstellung der Heiler in der Öffentlichkeit“, „Werbung und Marketing für Heiler“, „Heiler-Netzwerke“ und ganz zum Schluss noch die neuesten Informationen zu dem von mir geplanten Heiler-Zentrum am Bodensee.
Erst gegen 19.30 Uhr wollten dann auch die letzten gehen. Ein rundum gelungener Tag war zu Ende gegangen.
Ich danke allen Beteiligten für diesen wunderschönen Tag mit Euch.
Euer Wolfgang

Sonntag, 6. September 2009

Logbuch Nr. 30 – Stille Berührung mit Orbs

Einen Tag nach dem erneuten Zusammentreffen mit Horst Krohne in Frankfurt war ich zu Gast bei einem dreitägigen Intensiv-Workshop in Hechingen, dort, wo die Burg Hohenzollern majestätisch auf einem Hügel weit sichtbar thront.
In einem wunderschönen großen, hohen und mit Stuck verzierten Saal im „Museum / Stadthalle“ von Hechingen empfing mich Dr. Harald Daub (http://www.harald-daub.de/), ein drahtiger, durchtrainierter Mensch, der so gar nicht nach einem Arzt und mindestens 10 Jahre jünger aussieht, als er ist. Neid? Nicht doch – ich sehe je selbst mindestens 15 Jahre jünger aus als ich bin – da muss sich Harald aber noch was anstrengen, wenn er in meinem Alter noch so fit ist wie ich. ;-). Scherz beiseite. Zurück zum Arzt.
Ja – ihr lest richtig. Harald Daub ist ein richtiger Arzt – ein Dr. med.; ein sogenannter Schulmediziner.
„Was hat der denn in Wolfgang’s Heiler-Film zu suchen?“, werdet Ihr euch jetzt fragen.
Und meine Antwort ist: „Ihr Lieben, eine ganze, ganze Menge sogar!“
Denn Harald Daub wird einer derjenigen Protagonisten im Film sein, der die Brücke zwischen Schulmedizin und geistiges Heilen darstellt und mit seinen Aussagen dazu beitragen wird, dass die Kluft zwischen den verschieden Heilern sehr viel kleiner wird.
Und in Harald Daub habe ich hier einen sehr sympathischen, absolut integeren Menschen getroffen, der auch mutig genug ist, die Dinge so beim Namen zu nennen, dass verkrustete und mit Scheuklappen versehene Schulmediziner aufheulen werden.
Nicht nur das.
Harald Daub könnte ohne weiteres ein sehr kurzweiliges und hochinteressantes Buch schreiben mit dem Titel „Vom Arzt zum Heiler“. Denn er ist nicht nur Schulmediziner, sondern auch Heilpraktiker und Geistheiler. Und er praktiziert dies auch so.


Noch besser: Er vermittelt seine Erkenntnisse über Aktivierung der Selbstheilungskräfte in seinen von ihm entwickelten Seminaren und Workshops mit dem Namen „Silent Touch“ (http://www.silent-touch.de/).
Und zu einem solchen dreitägigen Seminar war ich von Harald Daub eingeladen worden.
3 Tage sollte ich nun den ganzen Seminarablauf filmisch begleiten.
Auf was ich mich da eingelassen hatte, wurde mir erst sehr viel später bewusst.

Rund 15 Personen trudelten ein, die sich in dem sogenannten Basic-Seminar erste Grundlagen für eine erfolgreiche Selbstheilungs-Behandlung aneignen wollten. Die älteste Teilnehmerin war im übrigen eine 83-jährige, jedoch äußerst rüstige Dame, die alle Übungen mit Begeisterung mitmachte und nie schwächelte.

Das Seminar im einzelnen zu beschreiben, würde nun diesen Tagebucheintrag umfänglich sprengen. Jedoch hier kurz den Inhalt des Seminars zusammengefasst sollte genügen, um zu erahnen, um was es hier eigentlich geht. Harald Daub beschreibt dies zutreffend auf seiner Website so:

„silent-touch ist eine sanfte und zugleich kraftvolle Heilbehandlung, die durch fühlendes Berühren Körperbewusstsein weckt. Dabei werden die Körperfunktionen auf natürliche Weise reguliert und der Heilungsprozess wird in Gang gesetzt. Die Methode besteht aus drei Komponenten: silent•touch, MTD-Technik und PIE-Übungen. In den silent-touch Kursen lernen Sie, sich selbst zu heilen, sich von Schmerzen zu befreien und Ihre Gesundheit in die „eigenen Hände“ zu nehmen. Außerdem lernen Sie, die Methode bei anderen anzuwenden, um anderen Menschen dabei zu helfen gesund zu werden und zu bleiben.“

Ich habe natürlich jede Gelegenheit genutzt, die Kamera zwischendurch sich einfach selbst auf ihrem Stativ zu überlassen, um ebenfalls die vielen Übungen und Anwendung zugleich praktisch umzusetzen.
Am zweiten Tag ging es morgens gleich raus in den angrenzenden Gesundheits-Park mit einem ungewöhnlichen „Erfühl“-Parcour, den Harald Daub für seine Heimatgemeinde maßgeblich entwickelt hatte. Dieser „Erwanderweg“ hatte es jedoch faustdick hinter den Ohren. Denn plötzlich hieß es: Schuhe und Strümpfe aus, barfuß weitergehen, Schmerzen spüren, annehmen, auflösen.
Leichter gesagt als getan. Zunächst fing ja noch alles harmlos an mit dem Laufen auf Sand, der aber zunehmend grobkörniger wurde. Dann ging’s barfuß auf spitzen Schottersteinen weiter. Die Schmerzen unter den verweichlichten hornhautlosen Fußsohlen wurden immer größer. Kaum auszuhalten und doch: Ließ man sich auf den Schmerz ein und fühlte hinein, so wurde es erträglicher. Dann sollten wir alle durch einen Bachlauf waten, dessen Grund durch eine glitschige Lehmschicht, die schnell das Wasser trübte, nicht zu sehen war.
Wir mussten also vollkommen vertrauen und uns jeden Schritt ertasten. Zudem war das Wasser ziemlich kalt.
Ohne Gepäck war das noch irgendwie zu händeln, da man sich an einem Holzgeländer festhalten kann.
Ich jedoch trug die ganze Zeit auch noch meine Kamera und filmte. Ich kam mir vor wie die professionellen Dokumentarfilmer in irgendeinem Dschungel dieser Welt auf der Suche nach seltenen Tieren. Unsägliche Strapazen werden dann auf sich genommen.
O.K. Unsäglich waren meine Strapazen dann nun doch nicht dank der meditativen Techniken nach Dr. Harald Daub.
Danach ging es weiter über verschiedene bösartige Bodenbeläge, über runde Baumstämme, über die man mit noch nassen Füßen balancierend laufen sollte. Auch hier musste ich das Gewicht der Kamera zusätzlich ausbalancieren.
Zur Beruhigung – wenn man es nicht mehr aushielt, dann konnte man auch jederzeit auf den Rasen neben dem Parcour treten und darauf weiter laufen.
Irgendwann waren wir wieder am Ausgangpunkt, spritzten uns mit Wasserschläuchen die lehmverkrusteten Beine ab und dann schwebten wir plötzlich wie auf Wolke Sieben zurück in unser Seminarhaus.
Die Füße fühlten sich wunderbar belebt prickelt und frisch an und ich hatte das Gefühl, dass nun meine Füße um noch weitere 10 Jahre jünger seien als der Rest meines ohnehin schon jugendlichen Körpers (sieht man mal gnädigerweise von meinem nach unten verrutschten Heiligenschein ab, der sich um meine Hüfte breit gemacht hatte).
Zurück im Seminarraum wurde dann im Laufe des Tages noch ein Klangteppich mit allen Teilnehmern ausgebreitet und es wurden in einer nahezu himmlischen Art und Weise die „A“, „E“, „I“, „O“ und „U“s intoniert und somit alle Chakren angesprochen und ausgeglichen. Es war ein grandioses Klangerlebnis in diesem Raum.
Und es hatte die „Orbs“ (wer über die Lichtkugeln mehr wissen will: http://www.paranormal.de/orbs/index.htm) angezogen, die dann immer mehr wurden, als wir auch noch ausgelassen tanzten.
Am Ende des Seminars machte ich noch einige Gruppenfotos – und siehe da, die Orbs wollten mit aufs Bild und so wurden sie verewigt.

Was wurde mir mit dem Seminar vermittelt: Die Möglichkeit, auf einfache, jedoch hochwirksame Weise die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Nicht die Teilnehmer, die die Hände bei ihren Partnern auflegten, waren die Hauptdarsteller, sondern die Klienten selbst, die einfach lernten, ihren seelischen oder körperlichen Schmerz anzunehmen, in diesen hineinzufühlen und ihn dann in Liebe und ohne Bewertung aufzulösen. Der Heiler selbst hat nur unterstützende Funktion und legt intuitiv die Hände dort auf, wo sie gebraucht werden. Auch dieser bewertet nicht und lässt einfach geschehen, wenn ihm Bilder, Gefühle, Gerüche oder sonstige Zeichen kommen. „Ich bin – es ist“. Das ist der Leitsatz, wenn man doch anfangen sollte, zu interpretieren – und geschehen lassen.

Mit sehr viel Empatie und seiner ruhigen, ausgeglichenen Art leitete Harald Daub diesen wunderschönen Lehrgang. Dieser wird von ihm regelmäßig in Hechingen wiederholt.
Im Oktober gar bietet Harald Daub in Norditalien eine Woche Wellness-Urlaub mit einem täglichen Gesundheitsprogramm, wo unter anderem auch die von ihm entwickelte „Silent-Touch-Methode“ vermittelt wird. Hier der Link dazu:
https://www.xing.com/events/relaxxl-2009-wellness-urlaub-ganzheitliche-gesundheit-389005
oder auf seiner Website http://www.silent-touch.de/.

Eine Woche später, am 31.08.2009, war ich dann wieder bei Harald Daub, um das Interview zum Film aufzunehmen.
Vor einem Original „Leiendecker“-Gemälde („Baummandala“: http://www.leiendecker.com/b38.htm; Homepage http://www.leiendecker.com/) wurde dann das Interview geführt. Dabei betonte der ausgebildete Schulmediziner und heutiger Heiler immer wieder die Wichtigkeit der engeren Zusammenarbeit der einzelnen Heilberufe zum Wohle des Klienten.
Es ist eines der wichtigsten Interviews für diesen Film und ich danke Dr. Harald Daub ausdrücklich für seinen Mut und seine Offenheit.

Namaste
Euer Wolfgang

Dienstag, 1. September 2009

Logbuch Nr. 29 – Horst Krohne – Klappe, die Zweite.

Am Donnerstag, den 20.08.2009 war ich zum zweiten Male bei Horst Krohne in Frankfurt – Dreieich in seiner Schule für Geistige Heilung (http://www.schule-der-geistheilung.de).
Wieder war es brütend heiß – es sollte gar der bislang heißeste Tag des Jahres werden. Tatsächlich erreichten die Temperaturen im Laufe des Tages über 33 Grad. In seinen Schulungsräumen unter den Dachschrägen wurde es gar über 45 Grad warm. Dementsprechend rannen die Schweißbäche. Nur Horst Krohne schien absolut hitzeresistent zu sein, obwohl er den ganzen Tag über eine Heilsitzung nach der anderen absolvierte.
Nicht der geringste Schweißfleck an seinem blauen Hemd zu sehen.
Hingegen fächerte Frau Krohne, die während den ganzen Sitzungen als Protokollantin und Heilerin assistierte, sich unentwegt Luft zu. Als ich dann auch noch im Kopfhörer meines Filmgerätes die störenden Geräusche der drei sich drehenden Ventilatoren als unangenehmes Grundrauschen vernahm und lakonisch meinte, dass die Windmaschinen während der Aufnahmen still zu sein hätten, gab es die ersten Proteste. Als ich dann auch noch bat, die Fenster zu schließen wegen der Straßengeräusche, hörte ich lautes Aufstöhnen im Kopfhörer. Ich setzte noch eins drauf und meinte, dass zuwenig Licht im Raum vorhanden. Man solle doch von zwei Fenstern die Sonnenschutzrollos hochschieben – da gab es erste ernsthafte Diskussionen.
Gut – vielleicht habe ich es dann übertrieben mit der Austestung der Toleranzgrenzen, als ich mich als Alternative zum natürlichen Sonnenlicht anschickte, die beiden großen Scheinwerfer von je 1.000 Watt Leistung aus dem Auto zu holen mit der Randbemerkung, dass diese Dinger jetzt ganz schön einheizen werden. Im Nu war somit die Diskussion beendet und man einigte sich schnell einstimmig auf das natürliche Sonnenlicht durch die Fenster.
Was für ein Drehbeginn. Horst Krohne, nicht nur äußerlich cool bleibend, hatte sich währenddessen geschickt aus der ganzen Diskussion herausgehalten.
Dann ging es Schlag auf Schlag: Im Rhythmus von einer Stunde kamen die unterschiedlichsten Krankheitsfälle die Treppe hoch zur Einzelsitzung mit Horst Krohne.
Ich war derweil mit meiner Kamera so in einer Ecke unter der Dachschräge positioniert, dass ich sowohl Horst Krohne, seine Frau Amelie als auch seinen Klienten im Sucher hatte.
Selbstverständlich waren alle Klienten an diesem Tage darüber informiert, dass ich mit der Kamera für meinen Dokumentarfilm „Die Heiler“ dabei wäre und hatten auch schriftlich ihr Einverständnis hierfür gegeben.
Die Behandlungen liefen in etwa immer nach dem gleichen Schema ab.
Der Klient erzählte kurz, weshalb er hier sei, danach testete Horst Krohne mit seinem Tensor die entsprechenden Chakren und Körperbereiche aus und ging dann an den Klienten heran, um ihm die Hände aufzulegen. Oft unterstützte ihn dann seine Frau dabei, indem sie ebenfalls ihre Hände auflegte.
Zugleich kamen Horst Krohne innere Bilder und Hinweise aus der geistigen Welt.
Als beeindruckend blieb mir in Erinnerung, dass eine Frau mit ausgewiesener Gold- und Lactose-Allergie (sie zeigte mir ihren Allergie-Pass) nach einer kurzen, energetischen Behandlung mit Hochgenuß einen Joghurt-Becher leerte ohne in irgendeiner Weise das sonst sofort auftretende Unwohlsein und das Verkrampfen im Brustbereich zu verspüren.
Sehr berührt hatte mich dann eine 16-jährige Patientin in Begleitung ihrer sehr besorgten Eltern, wo das Kind medizinisch als nicht mehr heilbar eingestuft wurde.
Ich weiß nicht mehr, wie man diese Krankheit medizinisch nennt, jedoch ging das Mädchen in langsamen roboterhaften Schritten und völlig teilnahmslosem Gesichtsausdruck und leerem, nach innen gerichteten Blick auf Horst Krohne zu.
Dann wendete sie auch mir zu und streckte mir mechanisch die Hand zum Gruß entgegen mit starren Augen.
Da ich von mir weiß, dass ich einen sehr intensiven Blick habe, der oft durch die Augen des Menschen in die Seele eindringen kann, schaute ich ihr so lange wie möglich direkt in ihre stummen Augen und lächelte sie dabei an. Sie reagierte jedoch nur mit einem kurzen Zucken des Mundwinkels.
Wie Horst Krohne feststellte, musste das Mädchen mit ca. 12 Jahren einen Unfall gehabt haben, der irgendeinen Wirbel gestaucht und in Folge wichtige Versorgungsbahnen in einem Teil des Gehirns unterbrochen hatte.
Die Eltern bejahten dies, dass das Mädchen früher eine sehr begabte Balletttänzerin gewesen und irgendwann einmal mit großen Kopfschmerzen nach Hause gekommen sei. In Folge veränderte sich das Verhalten des Kindes bis zur heutigen nahezu autistischen Ausprägung.
Krohne fragte nach den bisherigen medizinischen Behandlungen und erfuhr, dass die Ärzte offensichtlich nie das Kind richtig geröntgt und so diese Stauchung nicht entdeckt haben.
Krohne versuchte nun in einer Art energetisch-geistiger Operation, die Stauungen zu beheben, um die abgetrennten Teile des Gehirns wieder zu beleben.
Seiner Meinung jedoch ar zuviel Zeit verstrichen und der über Jahre hin nutzlos gewordene Gehirnteil war einfach verkümmert, weil es keine Nahrung mehr bekam.
Er empfahl den Eltern dringend, nochmals zum Arzt zu gehen und konkret genau auf diese Verletzung hinzuweisen. Er bot zugleich weitere energetische Behandlungen an, damit sich der Zustand nicht noch mehr verschlechterte und vielleicht über die Zeit sogar eine Besserung eintreten könne.
Das Mädchen reagierte interessanterweise auf seine energetische Behandlung, indem zuerst das starke Zittern des Beines aufhörte, sie sich plötzlich gerade aufrichtete und sogar zwischendurch aufstand und im Raum herumging. Eine irgendwie geartete Mimik im Gesicht des Mädchen war jedoch nicht zu erkennen.
Dann war auch diese Beratung beendet, Horst Krohne wandte sich mir zu mit einem schmerzverzerrten, beinahe wütenden Gesichtsausdruck und ich sah deutlich Tränen in seinen Augen. Dann geschah etwas Merkwürdiges. Beim Hinausgehen machte das Mädchen plötzlich kehrt und ging direkt auf mich zu. Ich saß ja hinter meiner Kamera seitwärts unter der Schräge und war somit eigentlich für alle Beteiligten irgendwie „unsichtbar“ geworden. Dennoch – das Mädchen kam direkt auf mich zu, streckte mir ihre Hand entgegen – und – hielt meine Hand fest. Zugleich suchte sie meinen Blick. Wir standen uns stumm gegenüber und sie hielt sich an meinem Blick fest und ich spürte, wie ihre Augen, wie ihre Seele saugte. Es kam Glanz hinein und ich spürte eine tiefe Verbundenheit mit dieser in dem Körper gefangenen Seele – die strahlend schön war. Und plötzlich lächelte sie mich an. Sie hat richtig gelächelt – lange. Es schien eine kleine Ewigkeit zu sein, bis sie sich von mir löste. Beim Hinausgehen schaute sie noch einmal zu mir zurück.
Ihre Eltern waren mehr als verblüfft und hatten so was lange nicht mehr an ihrer Tochter gesehen, vor allem nicht gegenüber fremden Personen.
Auch Horst Krohne und seiner Frau – ich will es mal so ausdrücken – blieb wohl die Spucke weg.
Ich schreibe dieses Verhalten in erster Linie dem – wenn auch vielleicht zunächst minimalem - Heilungserfolg von Horst Krohne zu.
Nachdem die Klienten gegangen waren, machte Horst Krohne seiner ohnmächtigen Wut über die offensichtlichen Versäumnisse der Mediziner in diesem Fall Platz. Mit tränenerstickter Stimme meinte er zu mir, dass das alles hätte nicht passieren dürfen, dass das Mädchen eine reelle Chance gehabt hätte, wieder völlig gesund zu werden – jedoch aufgrund der Unterlassung der behandelnden Ärzte, sich genauer mit diesem Unfall zu beschäftigen, wäre zuviel wertvolle Zeit verstrichen.
Wir waren alle emotional so aufgewühlt, das wir beschlossen, erst mal eine Pause einzulegen.
Da dieses Erlebnis für mich so beeindruckend war, wären weitere Ausführungen zu den nächsten Klienten irgendwie unwichtig. Deshalb beende ich diesen Logbuch-Eintrag nur noch mit ein paar Worten darüber, dass wir abends noch lange zusammen beim gemeinsamen Abendessen in einem wunderbaren italienischen Restaurant verbrachten, uns viele Geschichten erzählten und ihm weitere Informationen zum Heiler-Film gab.
An diesem Abend wurden wir Freunde und mit einer Einladung des Ehepaares Krohne nach Teneriffa in ihr Feriendomizil endete dann der bewegende Tag.
Herzlichst
Euer Wolfgang